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Sport: Hohe Ziele in Berlin

Hochspringer Raul Spank will eine WM-Medaille

Dresden - Am vergangenen Montag sah es so aus, als wäre die Hallensaison für Raul Spank vorbei. Der Newcomer der deutschen Leichtathletik war auf den glatten Straßen in Dresden ausgerutscht und zog sich dabei eine Prellung im Bereich des Kreuzbeins zu. Doch die Physiotherapie half, und so konnte Raul Spank am Freitagabend beim Springermeeting in Dresden vor heimischem Publikum zu neuen Höhenflügen starten. Bei den Olympischen Spielen hatte Raul Spank im Hochsprungfinale als Nobody einen nie erwarteten fünften Platz belegt. Es war die einzige große Überraschung, die die deutsche Leichtathletik in Peking zu bieten hatte. Doch dabei soll es nicht bleiben.

Das zeigte er auch am Freitagabend in Dresden: Raul Spank gewann den Hochsprung mit einer Höhe von 2,30 Metern. „Es ist nicht leicht, die Saison vor heimischem Publikum zu beginnen. Da ist die Erwartungshaltung groß“, sagte Spank, der sich auf ungewöhnliche Weise vorbereitet hatte: „Ich war heute sechs Stunden in der Uni. Neben dem Sport noch zu studieren ist auch ein Grund für meinen Erfolg. Denn man hat noch etwas anderes im Kopf.“

Abends erreichte der Student der Wirtschaftswissenschaften dann die zweitbeste Höhe seiner Karriere. „Mein Ziel in dieser Hallensaison ist, mich bei 2,30 Metern zu stabilisieren. Gelingt mir das, dann ist im Sommer auch eine Steigerung auf 2,35 oder 2,36 möglich“, sagte Raul Spank, der bei der Hallen-EM das Finale erreichen möchte und bei der WM in Berlin im Sommer um eine Medaille kämpfen will. „Ich möchte mich bei der WM gegenüber Peking verbessern, aber Platz vier ist natürlich nicht der Rang, den man sich zum Ziel nimmt.“ Jörg Wenig

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