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Herthas Salomon Kalou (l) und Hannovers Artur Sobiech kämpfen um den Ball.

© dpa

Ibisevic in der Startelf: Hertha BSC: Sinsheim steht vor der Sause

Vedad Ibisevic ist mit Maske für Hertha BSC gegen Hoffenheim einsatzbereit. Trotz des nahenden Pokalspiels will Pal Dardai mit der besten Mannschaft bei der TSG antreten.

Gar nicht so einfach, sich auf ein Alltagsspiel in Sinsheim zu konzentrieren, wenn doch alle um einen herum nur noch über das große Spiel vier Tage später gegen Borussia Dortmund reden. Das wird eine emotionale Geschichte für Hertha BSC, das Pokalhalbfinale am Mittwoch kommender Woche im eigenen Stadion, das seit Wochen ausverkauft ist. „Ich weiß, dass das viele in der Stadt beschäftigt“, erzählt Pal Dardai, „meine Frau fragt mich doch auch ständig.“ Der Trainer von Hertha BSC muss es nun irgendwie hinbekommen, dass seine Spieler dieses womöglich wichtigste Spiel der Saison aus dem Kopf bekommen.

An Sinsheim und die dort aufspielende TSG Hoffenheim denkt mal wieder keiner. „Ich schon“, sagt der 40 Jahre alte Dardai, „das Spiel gegen Hoffenheim ist für uns sauwichtig“. Hertha belegt zwar immer noch den dritten Tabellenplatz, was sich verführerisch anhört. Dieser Platz eröffnet viele schöne Perspektiven. Doch zuletzt sind die Berliner etwas ins Wanken gekommen. 0:5 in Mönchengladbach, 2:2 gegen Schlusslicht Hannover.

„Wir wollen in die Erfolgsspur zurück“, sagt Fabian Lustenberger. Herthas Kapitän sagt, dass er beide Aufgaben trennen könne. Das am Samstag gegen Hoffenheim und das darauffolgende Pokalspiel gegen Dortmund. Natürlich überwiege auch bei ihm die Vorfreude auf das Pokalspiel gegen Dortmund, Hertha könne immerhin das Pokalfinale erreichen, das am 21. Mai im Olympiastadion ausgetragen wird. „Das wäre ein großes Ding. So lange, wie ich bei Hertha bin, habe ich darauf gewartet, ein Finale spielen zu dürfen. Andere im und um den Verein warten noch viel länger darauf“, sagt Lustenberger. Aber auch in der Liga gehe es für die Mannschaft um viel. „Wenn alles gut läuft, können wir am Ende ganz dick im Geschäft sein“, sagt der Schweizer. Nicht auszudenken, würde Hertha den dritten Platz ins Ziel retten und die Champions League erreichen können.

Auch deshalb braucht Hertha am Samstag ein gutes Ergebnis. Trotz des nahenden Pokalspiels will Herthas Trainer mit der besten Mannschaft in Sinsheim antreten. „Wir wollen da gewinnen“, begründet Dardai. Und zum besten Team gehört auch Vedad Ibisevic.

Herthas Mittelstürmer hatte sich vor einer Woche einen Kieferhöhlenbruch zugezogen, gestern aber trainierte er problemlos mit einer Gesichtsmaske. „Sie stört nicht, er sieht alles, er sagte mir, dass er spielen möchte“, erzählt Dardai. Er hat das gern gehört, denn Ibisevic ist immer gut für ein Tor. „Wenn bis zum Spiel nichts mehr passiert, spielt er auch“, sagt Dardai.

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