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Sport: Im Aufwärtstrend

Benjamin Lauth trifft wieder für den HSV – auch heute im Heimspiel gegen Borussia Dortmund?

Berlin - Benjamin Lauth ist keiner, der sein Unglück herausschreit. In sich gekehrt, ohne groß zu murren, hockte er meist auf der Ersatzbank. Wenig Durchsetzungsvermögen in den Zweikämpfen, im Strafraum nicht kaltschnäuzig genug – so lautete das Urteil über Lauth. Erst wenn andere sich müde gelaufen hatten, durfte auch er mal aufs Spielfeld.

Thomas Doll, der Trainer des Hamburger SV, wurde schon milde belächelt, wenn er immer und immer wieder behauptete: „An Benny werden wir noch viel Freude haben.“ Doll könnte Recht behalten. Lauth hat für den HSV in den letzten drei Pflichtspielen gegen Kaiserslautern (3:0), Rapid Bukarest (3:1) und VfL Wolfsburg (1:0) jeweils ein Tor geschossen. Eine kleine Erfolgsserie, die er auch heute im Heimspiel des Tabellenzweiten gegen Borussia Dortmund gerne fortsetzen würde. „Es geht aufwärts bei mir“, sagt Benjamin Lauth. Der 24-Jährige hat bereits fünf Länderspieleinsätze hinter sich, allerdings zu einer Zeit, da er noch das Trikot des TSV 1860 München trug. Dann begann seine persönliche Misere. Erst zog er sich einen Mittelfußbruch zu, kaum war der halbwegs kuriert, erwischte es ihn schon wieder: Bänderriss. Lauth benötigte viele aufmunternde Worte in dieser Verletzungsphase. Doll half, wo er nur konnte.

Benjamin Lauths Tor zuletzt in Wolfsburg war spielentscheidend – und brachte seinen Trainer ins Schwärmen: „Schon der Laufweg zum Ball hin, da hat die Schrittfolge haargenau gepasst, dann hat er auch noch gewartet, bis der Torwart den Schritt macht – eine klasse Aktion.“

Gegen Borussia Dortmund hat der HSV vor neun Jahren letztmals ein Heimspiel gewonnen. Eine Serie, die heute beendet werden soll – auch mit Lauths Toren. kad

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