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Sport: In der Ruhe liegt der Klassenerhalt

Da kann den Anhängern des 1. FC Union angst werden.

Da kann den Anhängern des 1. FC Union angst werden. Die Mannschaften im Tabellenkeller der Zweiten Liga haben die Winterpause genutzt, um sich prominent zu verstärken. Ingolstadt holt Artur Wichniarek und Edson Buddle, Bielefeld verpflichtet gleich fünf neue Spieler, darunter den ehemaligen niederländischen Nationalspieler Romano Denneboom. Und was macht der 1. FC Union? Nichts.

Am Freitag beginnt die Rückrunde zur Zweiten Liga und Union hat die Winterpause in Sachen Transfers verschlafen – könnte man meinen. Doch der Schein trügt. Union tut gut daran, nicht in Aktionismus zu verfallen, nur weil bei der Konkurrenz das Geld etwas lockerer sitzt. Generell taten sich die Verantwortlichen in Berlin-Köpenick in der Vergangenheit mit Veränderungen schwer, sei es beim Thema Umzug ins Olympiastadion oder bei der Verpflichtung von Neuzugängen. Rückblickend lässt sich sagen, dass man damit meistens richtig lag. Union verfügt auch nicht über die finanziellen Mittel wie Ingolstadt, ein teurer Fehleinkauf könnte den Verein wirtschaftlich in Bedrängnis und das Mannschaftsgefüge aus dem Gleichgewicht bringen.

Das größte Plus des 1. FC Union im Abstiegskampf ist die teaminterne Chemie. Die Mannschaft ist über Jahre zusammengewachsen, Spieler wie Mattuschka, Benyamina, Göhlert oder Glinker liefen bereits in der Oberliga für Union auf und identifizieren sich mit dem Verein. Was die Mannschaft imstande ist zu leisten, zeigte sie im Dezember, als gegen Cottbus und Karlsruhe trotz Personalsorgen vier Punkte geholt wurden. Diesen Spielern nun das Vertrauen zu schenken, ist der richtige Weg. Wenn alle fit bleiben, ist Unions Kader stark genug, um die Klasse zu halten. Er würde den anderen Klubs sogar etwas beweisen: Dass teure Neuzugänge keine Garantie für den Ligaverbleib sind.

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