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Sport: In guter Gesellschaft

Nach Hertha ziehen auch Schalke 04, Werder Bremen und der VfB Stuttgart in die zweite Runde des Uefa-Pokals ein

Berlin (Tsp). Mehr oder weniger problemlos zogen die vier deutschen Fußball-Bundesligisten in die zweite Runde des Uefa-Pokals ein. Nachdem sich Hertha BSC bereits am Dienstag mit 1:0 über den FC Aberdeen hinweggesetzt hatte, machten es gestern Schalke 04, Werder Bremen und der VfB Stuttgart den Berlinern nach. Schalke ließ dem 4:1 gegen den weißrussischen Vertreter FC Gomel im heimischen Stadion ein 4:0 (1:0) folgen. Die Bremer stoppten Metalurg Donezk aus der Ukraine, das im Hinspiel ein 2:2 erkämpft hatte, im Rückspiel souverän mit 8:0 (3:0). Stuttgart schließlich bezwang Lettlands chancenlosen Vizemeister FK Ventspils zweimal mit 4:1.

Die Pflicht mit der B-Elf souverän erfüllt, und einen Newcomer hervorgebracht: Beim Schalker Sieg über Gomel spielte sich vor immerhin 52 000 Zuschauern der 18-Jährige Mike Hanke mit zwei Treffern in den Mittelpunkt des Interesses. Sein Treffer zum 4:0 war zugleich der 100. der Schalker auf internationaler Bühne. Der U20-Nationalspieler hatte vor zwei Jahren seinen Lieblingsklub noch aus der Nordkurve des Parkstadions angefeuert. „Ich war total nervös, habe in der Nacht zuvor gerade mal vier Stunden geschlafen und geträumt, dass ich ein Tor mache“, sagte Hanke nach seinem Einstand.

„Etwas reinschnuppern“ möchte er in die Bundesliga und trotz seiner beiden Treffer auf dem Boden bleiben. An den Medienrummel um einen Fußballer, der gleich doppelt trifft, muss er sich jedenfalls erst noch gewöhnen. „Das war ein komisches Gefühl, als die vielen Journalisten vor mir standen.“

Spieler des Abends beim Bremer 8:0 war Johan Micoud. Der Franzose, der erst sein fünftes Pflichtspiel für den SV Werder bestritt, erzielte beim höchsten Europacup-Sieg der Bremer nicht nur zwei Tore, er war auch immer wieder Mittelpunkt des Geschehens und harmonierte im Mittelfeld glänzend mit Lisztes und Ernst. Sichtlich angetan von ihm war auch DFB-Teamchef Rudi Völler, der ansonsten eine höchst einseitige Partie sah.

Zufrieden sein mit sich konnte Nationalspieler Tim Borowski, der wie Micoud und Klasnic zwei Tore erzielte. „Ich bin froh, dass es bei mir bergauf geht. Dass der Teamchef da war, wusste ich gar nicht“, sagte Borowski nach der Partie.

Der VfB Stuttgart musste in Riga gegen Ventspils mit dem letzten Aufgebot antreten. So fehlten Regisseur Balakow, Dundee, Todt, Gerber, Hildebrand (alle verletzt) sowie die gesperrten Seitz und Meißner. Dafür erhielten die zuletzt wenig berücksichtigten Mutzel, Tiffert und Schneider eine Bewährungschance. Tiffert erzielte gleich zwei Treffer und trug damit zum sicheren Weiterkommen einiges bei.

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