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Inter Mailand: Am Ende doch unschlagbar

Inter Mailand sichert sich noch den italienischen Meistertitel - zum dritten Mal in Folge.

Selten hat man Massimo Moratti, den Präsidenten von Inter Mailand, so ausgelassen jubeln sehen wie gestern nach dem Auswärtsspiel seines Teams beim AC Parma. Doch die Freude Morattis war verständlich, bis kurz vor dem Spiel hatte er fürchten müssen, dass sein Klub von einem seit Wochen fulminant aufspielenden AS Rom abgefangen würde. Doch Inter Mailand kam ins Ziel. Beschwerlich, aber immerhin. Seit gestern Nachmittag ist der Traditionsverein wieder italienischer Fußballmeister. Der Klub, der zuletzt einen komfortablen Vorsprung von elf Punkten verspielte, hat sich durch einen 2:0-Sieg beim AC Parma den 16. Meisterschaftstitel gesichert. Es ist sogar der dritte Titel in Folge.

„Ganz Italien war gegen uns, deshalb sind wir noch stolzer auf den Sieg“, sagte Inters Präsident Moratti. Er bestätigte noch am Sonntagabend, dass Trainer Roberto Mancini Inter auch in der kommenden Saison führen wird. Denn am Ende hatte Mancini doch alles richtig gemacht. Als Matchwinner für Inter Mailand entpuppte sich gestern nämlich der schwedische Superstar Zlatan Ibrahimovic, den der viel kritisierte Inter-Trainer Mancini nach einer langen Verletzungspause in der zweiten Halbzeit einwechselte. Der Schwede erzielte in der 62. Spielminute die 1:0-Führung. Später erhöhte Ibrahimovic dann sogar noch auf 2:0. Für den Verlierer war das bitter: Nach 18 Jahren Zugehörigkeit zur Serie A muss der AC Parma in die Zweite Liga absteigen. Der AS Rom beendete hingegen durch ein 1:1-Remis bei US Catania die fulminante Aufholjagd um den Meistertitel.

Für Inter hatte somit eine turbulente Saison ein gutes Ende, auch wenn der Titelgewinn am letzten Spieltag von Misstönen begleitet wurde. Im Vorfeld der Partie von Parma kam es zu den befürchteten Fan-Ausschreitungen. Am Sonntagnachmittag gerieten Anhänger beider Teams vor dem Stadion Tardini aneinander, ein Parma-Fan wurde leicht verletzt. Und trotz eines Stadionverbots gelangten dann rund 1000 Inter-Fans auf die Tribünen, die eigentlich für Kinder aus Parma reserviert waren.

Vincenzo Delle Donne

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