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© dpa

Interview: „Wir müssen voll da sein“

Steve Walker spielt seit 2000 für die Eisbären. Heute treten die Berliner in Düsseldorf zum zweiten Halbfinalspiel um die deutsche Eishockey-Meisterschaft. Tagesspiegel befragte ihn vor dem Spiel zu seiner Fitness.

Steve Walker, nachdem Sie am Dienstag 4:1 gegen Düsseldorf gewonnen haben, gehen Sie doch sicher zuversichtlich in die zweite Partie der „Best-of-five“-Serie?

Wir dürfen nicht den Fehler machen, die Düsseldorfer zu unterschätzen. Ich erwarte, dass sie mit viel mehr Härte auftreten. Wir müssen alle voll da sein – körperlich und mental.

Ihr Körper war zuletzt einigen Strapazen ausgesetzt. Sie spielen trotz eines Anrisses am Kreuzband – mit einer Spezialmanschette. Behindert die Sie nicht im Spiel?

Es ist schon eine Umstellung. Ich merke, dass ich von der Geschwindigkeit her noch einen Schritt hinterherhinke. Auch das Zweikampfverhalten ist noch nicht so wie es sein sollte. Das liegt aber wohl nicht nur an meiner Schiene, sondern auch daran, dass ich einfach einen Monat lang keine Wettkampfpraxis hatte. Zwischen Training und einem Play-off-Spiel gibt es eben wesentliche Unterschiede.

Deshalb hat Sie Trainer Don Jackson am Dienstag vorwiegend in Überzahlsituationen eingesetzt...

Ja, ich wollte den Spielfluss der Mannschaft nicht unterbrechen. Und meine Powerplay-Einsätze haben doch auch schon ziemlich gut funktioniert, weil ich dort meine Technik und den Zug zum Tor ausnutzen kann. Anders sieht es in Unterzahlsituationen aus, denn da muss man oft sehr abrupte Bewegungen ausführen. Das fällt mir noch ziemlich schwer.

Also wird der Trainer Sie am Freitag wieder nur im Überzahlspiel aufbieten?

Schon gegen Ende der ersten Halbfinalbegegnung habe ich festgestellt, dass es immer besser läuft und auf mehr Einsätze gedrängt. Für Freitag gehe ich davon aus, noch mehr Einsatzzeit zu bekommen.

Welche Bedeutung hat denn Ihr Mitwirken und das anderer angeschlagener Spieler wie Denis Pederson im Hinblick auf die Meisterschaft?

Ganz klar: Je kompletter das Team, desto stärker sind wir. Und desto höher sind die Chancen, am Ende ganz vorn zu stehen.

Das Gespräch führte Katrin Schulze.

(Beginn 19.30 Uhr) an.

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