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Jonathan Tabu (l., mit Marko Banic) wurde bei Alba nicht so recht warm.

© picture alliance / dpa

Jonathan Tabu verlässt Alba Berlin: Belgischer Aufbauspieler wechselt nach Mailand

Alba und Jonathan Tabu lösen den Vertrag auf. Der belgische Aufbauspieler konnte sich in Berlin nicht wirklich durchsetzen und wechselt nun zu Olimpia Mailand.

So richtig angekommen ist Jonathan Tabu nie bei Alba Berlin. Eigentlich war der im Kongo geborene belgische Nationalspieler in dieser Spielzeit als wichtige Stütze im Team von Trainer Sasa Obradovic vorgesehen, eine schwere Verletzung in der Saisonvorbereitung hinderte den 29-Jährigen aber daran, in die Mannschaft zu finden. Am Dienstag endete nun die vom Pech verfolgte Partnerschaft zwischen Alba und Tabu: Verein und Aufbauspieler einigten sich darauf, den Vertrag mit sofortiger Wirkung aufzulösen. Jonathan Tabu schließt sich Olimpia Mailand an und soll den Italienischen Meister in den Play-offs unterstützen.

„Er kann sehr viel besser spielen, als er es bei uns gezeigt hat“, sagte Obradovic vor dem Training am Dienstagmorgen, bei dem Tabu bereits fehlte. „Leider hat er nach seiner langen Verletzungspause seinen Rhythmus nicht gefunden.“ Mitte September hatte sich Tabu beim Krafttraining einen Sehnenabriss im Brustmuskel zugezogen, nach einer Operation musste er seinen Wurfarm monatelang in einer Schlinge tragen. Sein Comeback gab der Belgier erst vier Monate später Ende Januar, kurz darauf hatte er auch noch mit einer Zehenverletzung zu kämpfen.

Als siebter Auslandsprofi saß Tabu zuletzt fast immer auf der Tribüne

Wirklich ins Team fand er nicht mehr: In der Euroleague kam er immerhin noch zu acht Einsätzen, in der Bundesliga trug er aber nur vier Mal das Alba-Trikot und saß als siebter Auslandsprofi zuletzt fast immer in Zivilkleidung im Publikum. Zum Abschied lobte Sportdirektor Mithat Demirel noch einmal Tabus „jederzeit professionelle Einstellung“, für mehr als eine Rolle als Sparringspartner im Training reichte es für den Rekonvaleszenten aber nicht mehr.

Obradovic setzt im Aufbau auf Cliff Hammonds und Alex Renfroe, in den Play-offs hätte der Serbe für Tabu wohl nur im Fall einer Verletzung Verwendung gehabt. Dieses Risiko nehmen Trainer und Klub aber in Kauf. „Wir haben die Entscheidung getroffen und wir stehen dazu“, sagte Obradovic.

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