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Abklatschen für Platz drei. Trainer Franco Foda feiert mit dem doppelten Torschützen Mohammadou Idrissou.

© dpa

Kaiserslautern rückt der Relegation näher: Nach 3:0 über Köln wieder auf Platz drei

Der 1. FC Kaiserslautern hat seinen Rückschlag vergessen gemacht und sich den Relegationsplatz in der 2. Liga mit einem Sieg gegen Köln zurückgeholt. Bochum kommt dem Abstieg näher.

Der 1. FC Kaiserslautern hat sich den umkämpften Relegationsplatz in der zweiten Fußball-Bundesliga zurückgeholt. Die Pfälzer schlugen am Freitagabend ihren ärgsten Kontrahenten 1. FC Köln überraschend klar mit 3:0 (1:0) und überholten die Rheinländer damit in der Tabelle wieder. Sechs Partien vor Saisonende hat der alte und neue Dritte nun zwei Zähler Vorsprung auf seinen schärfsten Verfolger. Im Abstiegskampf kassierte der VfL Bochum zum Auftakt des 28. Spieltages eine herbe 0:3 (0:3)-Pleite gegen Erzgebirge Aue. Der FC Ingolstadt verlor beim VfR Aalen mit 1:2 (1:1).

Vor 50 000 Anhängern und einer wahrlich bundesligareifen Kulisse drückten die Lauterer von Beginn an aufs Tempo.

Mit viel Engagement waren sie den äußerst defensiv eingestellten Kölnern spielerisch phasenweise überdeutlich überlegen. Dennoch dauerte es bis zur 41. Minute, ehe Mohammadou Idrissou die Pfälzer mit einem sehenswerten Schlenzer ins rechte Eck in Führung brachte. Zuvor hatte der lange Kameruner mehrere Möglichkeiten ausgelassen - die größte in der 32. Minute, als er aus elf Metern einen Tick zu hoch köpfte. Bei Köln haperte es im Umschaltspiel, fast jeder Angriffsversuch scheiterte umgehend, die Bälle landeten prompt wieder beim Gegner.

Doch vor der Pause verpasste Mimoun Azaouagh (44. Minute) um Haaresbreite den fälligen zweiten FCK-Treffer, der kurz darauf Jan Simunek vorbehalten war: Nach Wiederanpfiff sorgte der Tscheche per Kopf für das 2:0 (50.), ehe Idrissou (79.) sogar noch das dritte Tor nachlegte. „Die Mannschaft hatte viel Freude bei diesem Spiel“, frohlockte FCK-Coach Franco Foda. „Wir müssen jetzt versuchen, unseren Vorsprung mit Haut und Haaren zu verteidigen.“ Kölns Trainer Holger Stanislawski gestand die „verdiente Niederlage“ rasch ein. „Das war ein gebrauchter Tag für uns“, erkannte er. Torwart Timo Horn meinte: „Wir können es jetzt nicht mehr aus eigener Kraft schaffen, aber wir haben weiter eine realistische Chance auf den Relegationsplatz.“ Erst vor Wochenfrist hatten sich die Lauterer den Relegationsrang von Köln abnehmen lassen, weil sie beim Tabellenvorletzten SV Sandhausen vollkommen enttäuscht hatten und nicht über ein 1:1-Remis hinausgekommen waren.

Erzgebirge Aue hatte das Duell zweier Abstiegskandidaten schon zur Pause entschieden. Gegen schwache Bochumer machten René Klingbeil (8.), Tobias Nickenig (29.) und Fabian Müller (37.) früh alles klar und sorgten dafür, dass Aue seinen Nichtabstiegsrang 14 festigen konnte. Der Tabellen-15. aus Bochum liegt jetzt fünf Punkte zurück und muss zittern, dass Dynamo Dresden nicht am Samstag vorbeizieht.
Im dritten Spiel des Tages kassierten die Ingolstädter schon ihre dritte Niederlage hintereinander. In einer weitgehend ausgeglichenen Partie sorgten Marcel Reichwein (20.) und Martin Dausch (54./Foulelfmeter) für Aalens ersten Zweitliga-Sieg im Jahr 2013. Ingolstadts Brasilianer Caiuby (25.) war per Strafstoß nur zwischenzeitlich der Ausgleich gelungen. (dpa)

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