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Formel-1-Pilot Sebastian Vettel im Ferrari.

© dpa

Kehrtwende in der Formel 1: Rückkehr der Tankstopps wohl hinfällig

In der Formel 1 bleibt in Sachen Tankstopps vorerst alles beim Alten. Die für 2017 geplante Wiedereinführung des Nachtankens ist von den Teams abgelehnt worden. Dies würde die strategischen Optionen verringern, argumentierten sie.

Die Rückkehr von Tankstopps in der Formel 1 ist anscheinend wieder vom Tisch. Die Teams lehnten vor dem Großen Preis von Kanada in einer Erklärung an Renndirektor Charlie Whiting die für 2017 geplante Wiedereinführung des Nachtankens ab, wie die Fachmagazine „Autosport“ und „Auto, Motor und Sport“ am Freitag berichteten. Eine Prüfung der Rennställe hat demnach ergeben, dass die Tankstopps die Show in der Formel 1 keineswegs wie erhofft verbessern würden.

Das Nachtank-Verbot war zur Saison 2010 erlassen worden. Seither müssen die Fahrer mit der zum Start eingefüllten Benzinmenge auskommen. Damit wollte der Weltverband FIA die Kosten senken und den Anreiz für die Ingenieure erhöhen, benzinsparende Motoren zu entwickeln.

Nach Ansicht der Teams würde ein Rückkehr der Tankstopps die strategischen Optionen während eines Rennens verringern. Zudem habe es seit dem Verbot des Nachtankens deutlich mehr Überholmanöver auf der Strecke gegeben als davor. Das jüngste Votum der Formel-1-Strategiegruppe, in der neben der FIA auch der Rechteinhaber mit Geschäftsführer Bernie Ecclestone und die Teams vertreten sind, für Tankstopps ist damit wohl hinfällig. Bei der nächsten Sitzung des Gremiums soll erneut über das Thema abgestimmt werden.

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