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Sport: Kirch fährt bei der Vergabe der Fernsehrechte an den Fussballbundesligen die Ellenbogen aus

Der Poker um die Fernsehrechte an der Fußball-Bundesliga geht in die entscheidende Runde. Zwar wollte gestern noch niemand eine Einigung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit der Kirch-Gruppe bestätigen, dennoch deutet einiges auf einen bereits von der Frankfurter Allgemeinen und dem Kicker beschriebenen Vertragsabschluss hin.

Der Poker um die Fernsehrechte an der Fußball-Bundesliga geht in die entscheidende Runde. Zwar wollte gestern noch niemand eine Einigung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit der Kirch-Gruppe bestätigen, dennoch deutet einiges auf einen bereits von der Frankfurter Allgemeinen und dem Kicker beschriebenen Vertragsabschluss hin. Demnach soll der Münchner Medienkonzern rund 1,65 Milliarden Mark für die kommenden drei Jahre zahlen und dafür sowohl im Free- als auch im Pay-TV von der Bundesliga berichten dürfen. Die Mitbewerber Michael Kölmel (Kinowelt AG) und Herbert Kloiber (Tele München) würden leer ausgehen.

Eine offizielle Vertragseinigung ist bereits für Donnerstag denkbar, wenn die Klubs der Ersten und Zweiten Bundesliga zu ihrer Vollversammlung in Frankfurt zusammenkommen. Für die Internet-Rechte, die der DFB angeblich zunächst behalten möchte, soll die Kirch-Gruppe den Zeitungsberichten zufolge ein Vorkaufsrecht erhalten. Durch den neuen Vertrag würden erstmals alle Bundesliga-Spiele live im Pay-TV oder per Pay-per-View bei Premiere World übertragen werden. Sat.1 würde im Free-TV weiter am Sonnabend und Sonntag eine Zusammenfassung bringen, aber auf eine Freitagssendung verzichten.

Sollte eine Einigung mit Kirch erfolgen, gäbe es nach Angaben des Kicker und der FAZ nur noch ein Spiel am Freitag, sechs Partien am Sonnabend (davon eine am Abend) sowie zwei am Sonntag. Ein Live-Spiel im Pay-per-View würde etwa zehn Mark kosten. Möglich wäre auch die Buchung eines kompletten Spieltages für rund 30 Mark sowie eines Saisontickets für etwa 400 Mark.

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