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Sport: Klaus Balkenhol: Zurück auf den Hof

Wonach er strebte, das bekam er auch. Am 21.

Wonach er strebte, das bekam er auch. Am 21. November vor zwei Jahren ernannte ihn der Dressur-Ausschuss zum Dressur-Cheftrainer. Nun legt Klaus Balkenhol überraschend sein Amt nieder, er verlängert den zum 31. Dezember auslaufenden Vertrag mit der deutschen Föderation nicht. "Es war eine spannende Zeit der Zusammenarbeit mit erstklassigen Reitern und Pferden. Ich bin sehr glücklich, dass ich während dieser vier Jahre am Gewinn von olympischen Medaillen, WM- und EM-Titeln habe mitwirken dürfen", sagte der 61-Jährige, der sich nun vermehrt "seiner Familie und seinem Hof" widmen will.

Balkenhol bewertete den Zeitpunkt nach den Olympischen Spielen für gut geeignet, um die Aufgabe einem Jüngeren zu übergeben. "Deutschland verfügt über viele hervorragende Dressurreiter, -pferde und nicht zuletzt Ausbilder, denen die Erfolge der letzten Jahre zu verdanken sind. Daher bin ich sicher, dass die Zukunft der deutschen Dressurreiterei in guten Händen sein wird."

Mit den entscheidenden Leuten vom Verband in Warendorf habe er alles abgesprochen, sein Nachfolger werde im nächsten Januar Holger Schmezer (53), "der in Warendorf wohnt, keinen eigenen Stall unterhält und deshalb immer erreichbar ist. Mit ihm arbeite ich schon lange gut zusammen, ich werde ihn unterstützen, weiß auch, dass die Fortsetzung einer guten Arbeit gewährleistet ist."

Dressur ist die erfolgreichste deutsche Sportart, bei Championaten wurden die Teams nie geschlagen, bei Olympia lediglich 1972 in München durch falsches Management in der Aufstellung. Balkenhol, zweimaliger Team-Olympiasieger und Einzel-Dritte von Barcelona 1992, frühere Mannschafts-Welt- und Europameister sowie Vizeweltmeister in der Kür 1994 hatte den Trainer-Job 1996 übernommen.

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