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Solbakken

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KÖLNS NEUER TRAINER: Solbakken kommt

Der Sportdirektor Volker Finke ist sehr zufrieden. Noch zufriedener als der Trainer Volker Finke, der seine drei Spiele als Interimscoach des 1.

Der Sportdirektor Volker Finke ist sehr zufrieden. Noch zufriedener als der Trainer Volker Finke, der seine drei Spiele als Interimscoach des 1. FC Köln alle gewonnen und die Saison noch auf dem zehnten Platz beendet hat. Die Verpflichtung des neuen Trainers Stale Solbakken habe ihn „mehr gefreut“ als die gewonnenen Spiele, sagt Finke. Der Norweger sei genau der Trainer, den die Kölner brauchen. Der 43-jährige Solbakken wird am Dienstag vorgestellt, dann wollen er und Finke im Detail erläutern, was sie mit dem FC vorhaben. Bis dahin kann sich Solbakken schon einmal an die Wortspiele des Kölner Boulevards gewöhnen, denn er war schon einmal klinisch tot. 2001, da war er noch Spieler, sackte Stale Solbakken beim Training zusammen – Herzinfarkt. Acht Minuten lang war sein Leben zu Ende, bis er wiederbelebt werden konnte. Solbakken musste seine Karriere als Profi beenden. Der damals 33-Jährige hatte bis dahin 59 Länderspiele für Norwegen gemacht, im zentralen Mittelfeld hatte er, Achtung Wortspiele möglich, dem Spiel Leben eingehaucht, bevor er nach seinem Zusammenbruch einen Herzschrittmacher bekam. Schnell wurde aus ihm der Trainer des Jahres, in Norwegen und in Dänemark. „Er ist ein besonders begabter sowie taktisch und in der Zusammenstellung von Mannschaften auffällig guter Trainer“, sagt Volker Finke. Mit dem FC Kopenhagen wurde Solbakken in den vergangenen fünf Jahren viermal Meister, in diesem Jahr stand der Klub überraschend im Achtelfinale der Champions League. Solbakken sollte 2012 die norwegische Nationalmannschaft übernehmen, Köln bezahlt an den Verband angeblich eine halbe Million Euro für die Vertragsauflösung. „Einige hoffen schon, dass er uns dahin führt, wo er den FC Kopenhagen hingeführt hat“, sagt der Kölner Linksverteidiger Christian Eichner. Kapitän Lukas Podolski sieht es ähnlich: „Ich bin sicher, dass in der neuen Saison noch einige Plätze mehr drin sind.“ Vielleicht handelt es sich auch nur um die übliche Übertreibung beim in Köln, wo die Erwartungen schnell unerreichbar hoch sind. klapp

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