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Sport: Kohlschreiber hat keine Angst vor Roddick

Melbourne - Wenn Philipp Kohlschreiber über seinen nächsten Gegner spricht, klingt das schon fast ein bisschen frech. „Ich denke, ich bin auch ein guter Spieler“, sagt der Tennisprofi, „warum soll ich mich kleiner machen?

Melbourne - Wenn Philipp Kohlschreiber über seinen nächsten Gegner spricht, klingt das schon fast ein bisschen frech. „Ich denke, ich bin auch ein guter Spieler“, sagt der Tennisprofi, „warum soll ich mich kleiner machen?“ Sein Gegner bei den Australian Open am Montag ist kein Geringerer als der Weltranglistenzweite Andy Roddick, aber Kohlschreiber rechnet sich auch gegen den US-Amerikaner mit den gewaltigen Schlägen eine Chance aus: „Wenn zwei gute Spieler aufeinander treffen, gewinnt der, der den besseren Tag erwischt.“ Der 21-Jährige hat keine Angst. Er freut sich schon auf sein erstes Grand-Slam-Achtelfinale und den Auftritt auf einem der großen Plätze – am liebsten in der Rod-Laver-Arena.

Das Spiel gegen Jean-René Lisnard durfte er immerhin schon auf Court 3 erleben. Der Bayer bezwang den Franzosen am Samstag souverän 7:5, 6:3, 6:2 und steht als einziger Deutscher in der Runde der letzten 16. Der Sieg gegen den müden Lisnard, der sich durch die Qualifikation gekämpft und in den beiden ersten Runden jeweils einen 0:2-Satzrückstand wettgemacht hatte, war nie in Gefahr. Der Deutsche fand die richtige Mischung aus Kontrolle und Aggression. Am Abend gönnte er sich „eine kleine Party – aber ich bleibe nur eine Stunde und trinke keinen Alkohol“. Schließlich will er Roddick klaren Kopfes gegenübertreten.

Vor zwei Jahren unterlag Kohlschreiber dem Amerikaner in St. Pölten 3:6, 4:6. „Damals habe ich ihm den Aufschlag abgenommen und 3:2 geführt“, erinnert er sich. Aber da sei er noch nicht so reif gewesen, „heute habe ich nicht mehr so viel Respekt“.

Alexander Hofmann

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