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Kommentar: Pantelics Schatten

Michael Rosentritt beglückwünscht Hertha zur Verpflichtung von Andrej Woronin.

Um es mal wertneutral zu formulieren: Mit der Verpflichtung von Andrej Woronin ist Hertha BSC zum Ende der Transferzeit eine Überraschung gelungen.

In Wirklichkeit ist es zwar nur ein auf ein Jahr befristetes Leihgeschäft, die Rechte Woronins liegen weiterhin in Liverpool, aber immerhin. Ein Leihgeschäft hat ja auch sein Gutes. Mit teuren bis überteuerten Spielerkäufen, die sich alsbald als grandiose Flops herausstellten, hat Hertha reichlich Erfahrungen angehäuft. Jüngstes Beispiel: Andre Lima. Dieser Herr war Herthas Überraschung des vorigen Sommers. Eine, die dem Berliner Bundesligisten immerhin 3,5 Millionen Euro Ablöse samt stattlich dotiertem Vierjahresvertrag wert war. Ein schlechtes Geschäft.

Die Risiken, die Hertha nun im Fall des bundesligatauglichen Ukrainers eingeht, sind kleiner als die Chance. Insofern Kompliment.

Andrej Woronin ist ein guter Name. Vielleicht sogar der Beste, gemessen an dem, was Hertha sportlich darstellt. Hertha zählt nicht zu den Großen der Branche und auch Woronin ist zu leicht für eine Mannschaft vom Kaliber des FC Liverpool. Bei diesem europäischen Spitzenklub konnte Woronin sich nicht durchsetzen. Aber Woronin und Hertha – das könnte passen.

Dafür spricht auch, dass Hertha mit geliehenen Spielern durchaus gute Erfahrungen gemacht. Auch Marko Pantelic, Herthas erfolgreichster Stürmer der vergangenen Jahre, begann in Berlin als Leihgabe.

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