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Kurz-Interview: Peter Hahne kritisiert Kollegen: "Da wurde hochgeschrieben, hochgejubelt - und dann das Gejammer"

Peter Hahne, ZDF-Moderator und Bestseller-Autor, über Möchtegern-Medaillenspiegel vorher und verlogene Empörung hinterher.

Herr Hahne, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

Die übertriebenen medialen Siegeshoffnungen für Peking. Da wurde hochgeschrieben, hochgejubelt. Peinlich die vorab veröffentlichten Möchtegern-Medaillenspiegel. Noch peinlicher das Gejammer, als Medaillen Makulatur wurden, die Favoriten einbrachen. Es ist einfach verlogen, Erwartung und Empörung von denselben Kollegen zu lesen/hören. Als seien unsere Sportler Maschinen und Erfüllungsgehilfen für Titelgeschichten.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Zu Tode betrübt die enttäuschten Fehlprognostiker. Die eigentlichen Helden sind die Überraschungssieger. Die erste Goldmedaille (Kanu-Slalom) nur 21 Jahre jung. Und dann Fechten: zweimal Gold in 19 Minuten. Der Siegesschrei des jungen Benjamin Kleibrink ist genauso unvergessen wie der Jubel des Reporters, eines Ex-Fechters.

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