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Sport: Lehmann vier Spiele gesperrt

Jens Lehmann ist für seinen Tritt gegen den Freiburger Soumaila Coulibaly vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) mit einer Sperre von vier Pflichtspielen belegt worden. Der DFB hatte die Ermittlungen gegen Lehmann nach Studium der Fernsehbilder und Anhörung von Schiedsrichter Herbert Fandel (Kyllburg) am Montag nachträglich eingeleitet.

Jens Lehmann ist für seinen Tritt gegen den Freiburger Soumaila Coulibaly vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) mit einer Sperre von vier Pflichtspielen belegt worden. Der DFB hatte die Ermittlungen gegen Lehmann nach Studium der Fernsehbilder und Anhörung von Schiedsrichter Herbert Fandel (Kyllburg) am Montag nachträglich eingeleitet. Die Fernsehbilder belegten, dass der Nationaltorhüter den am Boden liegenden Coulibaly nach einem Zusammenstoß in den Oberschenkel getreten hatte. Da das Schiedsrichtergespann das Vergehen während des Spiels nicht gesehen hatte, blieb es zunächst ungeahndet.

Zum Thema Bundesliga aktuell: Ergebnisse und Tabellen Bundesliga-Tippspiel: Das interaktive Fußball-Toto von meinberlin.de Der 31 Jahre alte Nationaltorwart musste zuvor eine schriftliche Stellungnahme beim DFB zu dem Vorfall im Bundesliga-Auswärtsspiel am Sonntag beim SC Freiburg (5:1) einreichen. Da Lehmann das Strafmaß bereits akzeptierte, ist es rechtskräftig. Somit steht er dem BVB im Kampf um die Deutsche Meisterschaft erst am 20. April im Heimspiel gegen den 1. FC Köln wieder zur Verfügung. Bis dahin dürfte sein Ersatzmann Philipp Laux das Dortmunder Tor hüten.

Lehmann, der laut BVB-Präsident Gerd Niebaum vom Verein eine Geldstrafe erhalten hatte, zeigte zwei Tage nach dem Spiel Reue und bemühte sich, die Wellen der öffentlichen Empörung zu glätten. "Ich habe im Affekt nachgetreten, weil ich dachte, er hätte mir die Kniescheibe gebrochen. Noch während ich trat, wollte ich meinen Fuß zurückziehen, weil ich sah, dass es dumm von mir war zu treten. Es war leider schon zu spät", sagte der Dortmunder. Bei Coulibaly, dem Freiburger Trainer Finke und seinen Mannschaftskollegen habe er sich bereits entschuldigt, sagte Lehmann.

Darüber hinaus muss die Nummer zwei im Tor der deutschen Nationalmannschaft hinter Oliver Kahn (Bayern München) wohl keine weiteren Konsequenzen befürchten. Nach bisherigen Erfahrungen in ähnlichen Fällen dürfte DFB-Teamchef Rudi Völler den Dortmunder für das Länderspiel am kommenden Mittwoch in Rostock gegen die USA nominieren.

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