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Ligapokal: Hertha scheitert im Elfmeterschießen

Hertha BSC hat den Einzug ins Ligapokal-Halbfinale verpasst. Nach torlosen 90 Minuten unterlagen die Berliner dem VfB Stuttgart im Elfmeterschießen mit 3:4.

Düsseldorf (23.07.2005, 21:07 Uhr) - Giovanni Trapattonis Pflichtspiel-Debüt für den VfB Stuttgart ist geglückt. Im zweiten Vorrunden-Spiel des Ligapokal-Wettbewerbs konnten sich die Schwaben am Samstag gegen Hertha BSC nach torlosen 90 Minuten im Elfmeterschießen mit 4:3 durchsetzen und schafften damit zum dritten Mal hintereinander den Einzug ins Halbfinale. Dort müssen sie am Dienstag in der neuen Allianz-Arena bei Titelverteidiger FC Bayern München antreten. Vor knapp 20.000 Zuschauern in der LTU-Arena fiel die Entscheidung vom Elfmeter-Punkt: Die Berliner Thorben Marx und Niko Kovac schossen dabei über das Tor. Den Strafstoß zum 4:3 verwandelte VfB-Starzugang Jon Dahl Tomasson.

Im zweiten Vorschlussrunden-Duell der mit insgesamt 5,2 Millionen Euro dotierten Veranstaltung treffen am Mittwoch in Gelsenkirchen der FC Schalke 04 und Werder Bremen aufeinander. Die Bremer setzten sich dank Ivan Klasnics Siegtreffer (19.) in einer munteren Partie knapp, aber nicht unverdient mit 1:0 (1:0) gegen Bayer Leverkusen durch.

Zwei Wochen vor dem Bundesliga-Saisonstart ließ Trapattoni seinen Top-Einkauf Tomasson zunächst auf der Bank. Dafür kamen die ebenfalls verpflichteten Nationalspieler Thomas Hitzlsperger und Ludovic Magnin von Beginn an zum Zuge, doch auch sie konnten am zunächst schwachen Niveau der Partie nichts ändern. Etwas mehr vom Spiel hatten die Berliner, doch ohne Stammkeeper Christian Fiedler, Mittelfeld-Ass Yildiray Bastürk (verletzt) und den erst seit Freitag im Training stehenden Brasilianer Gilberto brachten auch sie herzlich wenig zu Stande. Nach null Chancen in den ersten 45 Minuten verabschiedeten die Zuschauer beide Teams mit Pfiffen in die Pause.

Nach Wiederanpfiff setzte sich der flaue Kick fort. Erster Höhepunkt der Begegnung war in der 59. Minute Tomassons Hereinnahme. Der dänische Millionen-Einkauf vom AC Mailand wurde von den Fans mit Applaus begrüßt. Nur eine Minute später prüfte dann Hitzlsperger mit einem strammen Schuss Fiedler-Vertreter Gerhard Tremmel im Hertha-Tor erstmals ernsthaft (60.). In der Schlussphase nutzten beide Trainer - bei schwindenden Kräften der mitten in der Vorbereitung auf die am 5. August beginnende Bundesliga-Saison stehenden Akteure - dann die Möglichkeit zum Durchwechseln. Doch auf dem Platz ging nichts mehr. (Von Heinz Büse, dpa)

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