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Robert Lewandowski traf zum 2:1 und 3:1 gegen Mainz.

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Mainz - Dortmund 1:3: Lewandowski schießt BVB zum Sieg

Schaffenspause beendet: Borussia Dortmund meldet sich auch in der Bundesliga zurück und siegt nach Startproblemen 3:1 beim FSV Mainz 05.

Mainz - Jürgen Klopp war der Erfolg in der alten Heimat etwas unangenehm. „Thomas hat zu mir gesagt: Wenn ich Anstand habe, sage ich Entschuldigung“, meinte der aktuelle Trainer von Borussia Dortmund und langjährige Coach des FSV Mainz 05 nach dem etwas glücklichen 3:1 (0:0)-Sieg bei seinem früheren Verein.

Am Ende bleibt aber, dass der BVB durch die Tore von Pierre-Emerick Aubameyang per Freistoß und zweimal Robert Lewandowski per Elfmeter auch in der Fußball-Bundesliga auf die Siegerseite zurückgekehrt ist und nach zuvor zwei Niederlagen diesmal trotz schwacher Leistung gewann.

Deshalb lautete Klopps eigentliches Fazit auch: „Das war heute eine ganz, ganz große kämpferische Leistung. Mehr hatte ich gar nicht erwartet, und mehr ließ der Gegner gar nicht zu.“ Die Mainzer waren lange Zeit die bessere Mannschaft gewesen und in den turbulenten letzten 20 Minuten durch Eric Maxim Choupo-Moting per Foulelfmeter sogar noch einmal zum Ausgleich gekommen. Dass es letztlich doch nicht zum Punktgewinn reichte, lag auch daran, dass Mainz die Schlussphase mit zehn Mann bestreiten musste, weil Elkin Soto für sein Handspiel vor dem 1:2 die Rote Karte sah. „Wir haben sehr gut verteidigt und viele gefährliche Aktionen gehabt. Mit der Leistung bin ich vorbehaltlos zufrieden, ich bin sogar absolut angetan“, sagte Trainer Thomas Tuchel dennoch.

Die langjährigen Mainzer Klopp und Manuel Friedrich wurden in der Mainzer Arena schon vor dem Spiel mit großem Jubel empfangen. Klopp baute seine Mannschaft im Vergleich zum Champions-League-Sieg gegen Neapel gehörig um. So kamen neben dem anfangs unsicheren und mit zunehmender Spieldauer immer besseren Friedrich noch Aubameyang und zum ersten Mal seit seiner Hüftoperation auch Lukasz Piszczek von Beginn an ins Team. Jakub Blaszczykowski, Kevin Großkreutz und Sven Bender bildeten das Mittelfeld in einem neu formierten 4-3-2-1-System. Neben Sebastian Kehl und Nuri Sahin blieb auch der am Dienstag noch so starke Henrich Mchitarjan zunächst auf der Bank. Der BVB spielte aber auch nach dieser Rotation ungewohnt kraftlos.

Ganz anders die deutlich agileren Mainzer. Sie betrieben einen großen läuferischen Aufwand und versuchten immer wieder, schnell und direkt vor das Dortmunder Tor zu kommen. Erstmals turbulent wurde es kurz vor der Pause, als der Mainzer Stefan Bell und im Gegenzug auch Aubameyang nur die Latte trafen.

Dortmund dominierte die Partie mit zunehmender Spieldauer immer mehr, spielte sich aber lange Zeit kaum Torchancen heraus. Das änderte sich erst in den fulminanten letzten 20 Minuten, in denen es zwei Elfmeter für Dortmund und einen für Mainz gab. „Das war spielerisch nicht unser bester Tag“, sagte Dortmunds Torhüter Roman Weidenfeller. „Aber wir haben den Glauben nie verloren.“ dpaCOFACE ARENA]

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