zum Hauptinhalt

Sport: Masters-Turnier in Indian Wells: Mit Zuversicht - trotz Niederlage und diverser Blasen

Für die deutschen Tennis-Profis ist Andre Agassi eine Nummer zu groß. Einen Tag nach der Niederlage von Thomas Haas unterlag auch Nicolas Kiefer dem Amerikaner und schied beim mit 2,95 Millionen Dollar dotierten Masters-Turnier in Indian Wells im Achtelfinale aus.

Für die deutschen Tennis-Profis ist Andre Agassi eine Nummer zu groß. Einen Tag nach der Niederlage von Thomas Haas unterlag auch Nicolas Kiefer dem Amerikaner und schied beim mit 2,95 Millionen Dollar dotierten Masters-Turnier in Indian Wells im Achtelfinale aus. Der letzte noch im Wettbewerb verbliebene Deutsche verließ den Centre Court jedoch erhobenen Hauptes. Nach einer starken Vorstellung gab sich der Holzmindener erst nach 135 Minuten mit 4:6, 7:5, 4:6 geschlagen.

"Ich habe mir diverse Blasen gelaufen. Andre war aber um ein Quäntchen besser", meinte Kiefer, der sich als Verlierer in illustrer Gesellschaft befand. Auch Gustavo Kuerten (Brasilien) und Titelverteidiger Alex Corretja (Spanien) verloren. Agassi bescheinigte dem nach mehrmonatigen Verletzungspause wieder im Vollbesitz seiner Kräfte stehenden Niedersachsen, "ein großes Match" gespielt zu haben. Im dritten Satz hatte es Kiefer beim Stand von 3:4 in der Hand, den Australian-Open-Gewinner mit einem Rebreak noch einmal extrem unter Druck zu setzen. Doch beide Chancen ließ der sonst besonnen und taktisch klug agierende Außenseiter ungenutzt. "Nicolas hatte ein starkes Service und hat sich sehr gut bewegt. Doch im entscheidenden Moment war ich abgeklärter", sagte Agassi.

Das Halbfinale zwischen den Williams-Schwestern fiel indes aus. 16 000 Zuschauer in der vollbesetzten Arena buhten lauthals, als Venus wenige Augenblicke vor dem ersten Aufschlag verlauten ließ, dass sie wegen einer gezerrten Patellasehne im rechten Knie nicht antreten könne. "Ich habe schon länger Schmerzen. Jetzt waren sie so schlimm, dass es nicht mehr ging. Der Doktor hat keine Wunderpille", sagte die Kalifornierin, die von den bisherigen fünf Familien-Duellen vier für sich entschied. Ihre 15 Monate jüngere Schwester Serena hat im Finale überraschend Kim Clijsters zur Gegnerin. Die 17-jährige Belgierin demonstrierte eindrucksvoll ihr großes Talent. Sie führte die Weltranglisten-Erste Martina Hingis (Schweiz) beim 6:2, 2:6, 6:1 regelrecht vor.

Wenn Kim Clijsters zu ihrem zweiten großen Coup ausholt, befindet sich Kiefer längst in Miami, um sich mit Haas auf das in der kommenden Woche beginnende zweite diesjährige Masters-Turnier vorzubereiten. Er wird das mit gestärktem Selbstvertrauen tun. Denn die nunmehr dritte Niederlage im dritten Match gegen Agassi baue ihn mehr auf als dass sie ihn enttäusche.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false