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Sport: Melbourne: Henin trifft auf Scharapowa

Melbourne - Justine Henin-Hardenne und Maria Scharapowa haben nur wenige Gemeinsamkeiten. Seit gestern ist eine hinzugekommen: Die ernste Belgierin und die glamouröse Russin werden sich im Halbfinale der Australian Open gegenüber stehen.

Melbourne - Justine Henin-Hardenne und Maria Scharapowa haben nur wenige Gemeinsamkeiten. Seit gestern ist eine hinzugekommen: Die ernste Belgierin und die glamouröse Russin werden sich im Halbfinale der Australian Open gegenüber stehen. Henin-Hardenne gewann ihr Viertelfinale gegen die Weltranglistenerste Lindsay Davenport 2:6, 6:2, 6:3, Scharapowa setzte sich 7:6 (8:6), 6:4 gegen ihre Landsfrau Nadja Petrowa durch.

Es gibt aber durchaus noch mehr, das die beiden so unterschiedlichen Tennisspielerinnen eint: Beide sind enorm froh, überhaupt in Melbourne dabei zu sein. Scharapowa leidet unter einer langwierigen Schulterverletzung; ein paar Stunden vor dem Abflug sei sie sich noch nicht sicher gewesen, ob sie überhaupt den Trip nach Australien antreten solle. Henin-Hardennes Krankengeschichte füllt mittlerweile mühelos eine halbe Ärztekartei. Ihr größter Wunsch für das Jahr 2006 lautet wenig überraschend: Gesundheit. Mit ihrem Vorstoß ins Halbfinale habe sich die 23-Jährige sogar selbst überrascht, sagt sie leise und unaufgeregt.

Maria Scharapowa machte dagegen auch in Melbourne mehr Schlagzeilen mit ihren Aktivitäten außerhalb des Platzes. Zunächst stellte sie ihr Parfüm vor, was sogar Andy Roddick verfolgte. Scharapowa bedankte sich, indem sie den Amerikaner zum Pokern ins Casino begleitete. Für zusätzliche Aufregung sorgte ihr neues Outfit, das an ein Nachthemd erinnert. Bei all diesen Nebensächlichkeiten sollte man aber nicht vergessen, dass Scharapowa eine der größten Kämpferinnen des Tennis ist – übrigens eine weitere Gemeinsamkeit mit Justine Henin-Hardenne. Und es gibt noch eine: Beide waren schon einmal die Nummer eins – und wollen es wieder werden.

Alexander Hofmann

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