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Sport: Mit ein bisschen Hilfe des Torhüters Dank Golz holt Gladbach einen Punkt in Freiburg

Das 1:1 (1:0) zwischen dem SC Freiburg und Borussia Mönchengladbach lässt zwei Einschätzungen zu: In Freiburg schäumt die Freude über den gelungenen Saisonstart mit fünf Punkten aus drei Spielen keineswegs über, und bei den Gladbachern gibt es genauso wenig Grund, sich nach drei sieglosen Spielen den Kopf über einen Fehlstart zu zerbrechen. Während die Freiburger nach 40 schwungvollen Minuten nachließen, konnte die Borussia sich steigern.

Das 1:1 (1:0) zwischen dem SC Freiburg und Borussia Mönchengladbach lässt zwei Einschätzungen zu: In Freiburg schäumt die Freude über den gelungenen Saisonstart mit fünf Punkten aus drei Spielen keineswegs über, und bei den Gladbachern gibt es genauso wenig Grund, sich nach drei sieglosen Spielen den Kopf über einen Fehlstart zu zerbrechen. Während die Freiburger nach 40 schwungvollen Minuten nachließen, konnte die Borussia sich steigern.

Die Schlüsselszene aus Freiburger Sicht war die Verletzung von Seyi Olajengbesi. Der nigerianische Nationalverteidiger verdrehte sich in einem harmlosen Zweikampf das rechte Knie und musste nach einer bis dahin starken Leistung den Platz verlassen. Freiburgs Trainer Volker Finke rätselte, „warum die Mannschaft danach plötzlich so verunsichert war“. Am eingewechselten Stefan Müller lag es jedenfalls nicht, dass sich Oliver Neuville noch vor der Pause und auch danach einige prächtige Ausgleichschancen für die Gladbacher boten.

Doch obwohl die Freiburger nach Antars Führung nur noch eine gute Kontersituation, erneut durch den Torschützen, hatten, schienen die Gladbacher aus eigener Kraft nicht fähig zu sein, den Rückstand auszugleichen. Die Freiburger halfen: Einem Ball, der auf den fangbereiten Richard Golz an der Strafraumgrenze zurollte, setzte Neuville nach. Und dessen beherzter Einsatz wurde belohnt: Mit der Fußspitze war er vor Golz am Ball, und noch spektakulärer war Neuvilles Schuss aus eigentlich unmöglichem Winkel: Parallel zur Grund und Torlinie fand der Ball den Weg ins Netz.

Der Freiburger Kapitän war derart wütend über seine Fehleinschätzung, dass er nur noch ein schönes Wochenende wünschte und verschwand. Vorwürfe gab es trotzdem keine, weil die Freiburger wissen, wie viele Punkte der 36-Jährige dem Sportclub schon gesichert hat. Und dennoch: Lange Zeit hatte es danach ausgesehen, als ob das Tor von Roda Antar nach einer halben Stunde Freiburg zum zweiten Saisonsieg reichen würde.

Das letzte Wort hatten zwar noch einmal die Freiburger – der eingewechselte Tanko traf aus 18 Metern nur den Innenpfosten (88.) –, aber Gladbachs Trainer Holger Fach trauerte dem ersten Saisonsieg nach, weil seine Mannschaft in der zweiten Hälfte die aktivere gewesen war. Marek Heinz, der bei seiner Rückkehr in die Bundesliga und dem Debüt für die Gladbacher andeutete, zu welcher Hilfe er mit seiner Technik, seinem Tempo und seiner Ballsicherheit werden kann, überlegte kurz, als er gefragt wurde, was die Gladbacher noch verbessern können: „Mehr Tore schießen, oder?“

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