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Sport: Mönchengladbach - Schalke: Viel Nostalgie, keine Tore

25 Jahre ist es her, dass Rudi Assauer seine aktive Karriere als Fußballer beendet hat. Seitdem hat sich der Mönchengladbacher Bökelberg nur wenig verändert.

25 Jahre ist es her, dass Rudi Assauer seine aktive Karriere als Fußballer beendet hat. Seitdem hat sich der Mönchengladbacher Bökelberg nur wenig verändert. 1978 hat es ein paar neue Flutlichtmaste gegeben, die Anzeigentafel ist Anfang der Neunzigerjahre ausgetauscht worden. Sonst ist alles noch wie 1976. Die Ränge sind steil und eng, die Atmosphäre ist meistens hitzig. "Natürlich ist es schön am Bökelberg", sagt Rudi Assauer, der Manager des FC Schalke 04. "Das ist alles Nostalgie hier." Doch für Nostalgie bekommt man keine Punkte. Wer wüsste das besser als die Schalker. Morgen wird deren neue Arena eröffnet. Die Schalker haben dann ein schöneres Stadion als die Mönchengladbacher. Dafür spielten die gestern den besseren Fußball. Am Ende musste der Favorit aus Gelsenkirchen froh sein, wenigstens das 0:0 über die Zeit gerettet zu haben.

Zum Thema Bundesliga aktuell: Ergebnisse und Tabellen Bundesliga-Tippspiel: Das interaktive Fußball-Toto von meinberlin.de "Wir hätten einen Sieg verdient gehabt", sagte Borussias Stürmer Arie van Lent. "Wir haben die Schalker dominiert", fand Torhüter Jörg Stiel. Bis zur 70. Minute dauerte es, ehe die Gäste zu ihrer ersten Torchance aus dem Spiel heraus kamen. Agalis Flanke erwischte Andreas Möller am langen Pfosten mustergültig per Seitfallzieher, doch Stiel parierte mit einem glänzenden Reflex. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Borussen bereits einige gute Gelegenheiten vergeben: Marcel Witeczek scheiterte mit einem Freistoß am Pfosten, Igor Demo aus 18 Metern an Schalkes Torhüter Oliver Reck; Marcelo Pletsch setzte einen Kopfball über das Tor, Ivo Ulich einen daneben.

"Wir müssen erst noch unseren Rhythmus finden", klagte Möller. Das Negativerlebnis vom vorigen Wochenende sei noch nicht verdaut. "Ein 0:3 wie in München steckt man nicht so einfach weg", sagte Trainer Huub Stevens. Auch deshalb fand Möller: "Vom Ergebnis her war das ein Neuanfang." Doch den Schalkern fehlt es in der Offensive zurzeit an der nötigen Entschiedenheit. Nach zwei Spielen wartet die Mannschaft immer noch auf den ersten Saisontreffer. Emile Mpenza und Ebbe Sand, der beste Sturm der vorigen Saison, konnten sich nie durchsetzen.

Gladbachs Defensive hatte die Angelegenheit im Griff. "Wir haben nachgewiesen, dass das Team steht", sagte Trainer Hans Meyer. "Meine Mannschaft bringt von der Moral alles." Auch den Schock von Kaiserslautern mit der Niederlage in letzter Minute scheinen die Borussen gut verkraftet zu haben. Huub Stevens hingegen konnte dem Spiel nur wenig Positives abgewinnen. "Wir wollten mal zu null spielen", sagte Schalkes Trainer. Immerhin: Das war gelungen.

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