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Mitsubishi

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Motorsport: Mitsubishi zieht sich von Rallye Dakar zurück

Mitsubishi wird aus finanziellen Gründen nicht mehr an der Rallye Dakar teilnehmen. "Der plötzliche Einbruch der Weltwirtschaft hat es für das Unternehmen notwendig gemacht, seine Reserven gezielter einzusetzen", heißt es.

Mitsubishi hatte am Mittwoch bekannt gegeben, dass in dem noch bis Ende März laufenden Geschäftsjahr ein Fehlbetrag von netto 60 Milliarden Yen (520 Mio Euro) anfallen dürfte - und der Konzern sein Engagement bei der Rallye Dakar beendet. Der viertgrößte Autobauer Japans hat insgesamt zwölfmal die berühmt-berüchtigte Rallye gewonnen. Von 2001 bis 2007 waren die Asiaten sogar siebenmal in Serie siegreich. Die Kölnerin Jutta Kleinschmidt hatte 2001 mit einem Mitsubishi als erste Frau und Deutsche die Rallye für sich entschieden.

Im Januar hatten die Japaner bei der Südamerika-Premiere der "Dakar" nur den siebten Platz durch die Tschechen Miroslav Zapletal und Tomas Ourednicek belegt. Den Sieg sicherte sich der Südafrikaner Giniel de Villiers und der Deutsche Dirk von Zitzewitz im Volkswagen Touareg. Unklar ist derzeit noch, ob VW trotz seines Dreifach-Erfolges in diesem Jahr sein Dakar-Engagement fortsetzt.

Wegen der Wirtschaftskrise hatten auch andere japanische Autobauer ihre Investitionen in den Motorsport zurückgeschraubt. Honda stieg aus der Formel 1 aus und sucht noch einen Käufer für sein in England ansässiges Team. Subaru und Suzuki zogen sich aus der Rallye-WM zurück. Motorrad-Hersteller Kawasaki engagiert sich nicht mehr bei der MotoGP. (rope/dpa)

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