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In Carral herrscht nach dem Unfall Fassungslosigkeit.

© dpa

Motorsport: Sechs Tote bei Rallye in Spanien

Ein Volksfest in einem Dorf in Spanien nimmt ein tragisches Ende. Ein Rallye-Fahrer kommt mit seinem Wagen von der Straße ab und rast in eine Gruppe von Dorfbewohnern.

Ein Auto ist bei einer Rallye in Spanien in eine Zuschauermenge gerast und hat sechs Menschen in den Tod gerissen. 16 Rallye-Zuschauer wurden bei dem Unfall in dem Dorf Carral im Nordwesten des Landes verletzt, darunter vier Kinder. Wie am Sonntag aus Polizeikreisen verlautete, waren unter den Toten bei dem Unglück am Vorabend zwei Schwangere und ein Mädchen.

Eine der Frauen war nach Informationen der Zeitung „La Voz de Galicia“ im neunten Monat. Ihr Lebensgefährte wurde ebenfalls getötet. Der Fahrer eines Wagens hatte bei der 6000-Seelen-Gemeinde Carral die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und war in eine Gruppe von mehr als 20 Zuschauern gerast, die neben der Rennstrecke an einem Straßengraben gestanden hatten.

In dem Dorf war am Wochenende ein Volksfest gefeiert worden. Die weiteren Feierlichkeiten wurden nach dem Unglück sofort abgesagt, die Rallye wurde abgebrochen. Es hatte an der Unglücksstelle keine Absperrungen gegeben.

Der Fahrer hatte die Gewalt über sein Auto verloren

Die Zuschauer sollen nach Medienberichten vor dem Unglück aufgefordert worden sein, den Straßengraben zu verlassen. „Der Unglücksort war eigentlich keine gefährliche Stelle“, sagte der Dorfbürgermeister José Luis Fernández Mouriño. „Das war ein tragisches Unglück.“

Der Fahrer des Unglückswagens stammte nach Medienberichten selbst aus Carral. Er war nach diesen Informationen bei hoher Geschwindigkeit nach einer leichten Rechtskurve mit einem Rad vom Asphalt abgekommen und hatte dadurch die Gewalt über das Auto verloren.

Bei Rallyes kommt es immer wieder zu Unfällen, weil es keine Absperrungen gibt. Die Zuschauer können sich praktisch überall hinstellen. Viele suchen sich dabei Stellen aus, an denen besonders spektakuläre Bilder von driftenden oder abhebenden Autos zu sehen sind. (dpa)

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