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Motorsport: Terror: Wieder Drohung gegen Rallye Dakar

In Chile hat eine anarchistische Gruppe Medienberichten zufolge mit Terroranschlägen auf die Rallye Dakar gedroht.

Santiago - Das Rennen sei ein „Spektakel der Mächtigen“, das angegriffen werde, hieß es am Donnerstag (Ortszeit) dem Radiosender „Bío Bío“ zufolge in einer Mitteilung einer Gruppe, die sich nach einem anarchistischen Attentäter vom Beginn des 20. Jahrhunderts „Antonio Román Román“ nennt.

Demnach gab die Gruppe auch an, bereits in den vergangenen Tagen Bombenanschläge auf das Rennen in Argentinien sowie an der Grenze zu Chile verübt zu haben. Diese seien jedoch „in der Stille der Pampa und der Wüste“ nicht bemerkt worden. Aus Polizeikreisen hieß es, die Drohung der Gruppe sei bislang nicht bekannt. Es seien jedoch die für das Rennen zuständigen Behörden benachrichtigt worden.

Seit 2004 wurden in Chile mehr als 100 Sprengstoffanschläge von Gruppen verübt, die sich die Namen von chilenischen oder europäischen Anarchisten aus dem 19. oder 20. Jahrhundert gaben. Bei den Anschlägen entstand nie mehr als Sachschaden.

Die Rallye Dakar war erst im vergangenen Jahr aus dem traditionellen Renngebiet Westafrika verlegt worden, nachdem sie 2008 wegen Terrordrohungen islamischer Fundamentalisten abgesagt worden war. Daraufhin hatten die Veranstalter das Rennen 2009 erstmals in Argentinien und Chile ausgetragen. In diesem Jahr führt sie auf 14 Etappen über mehr als 9000 Kilometer durch die beiden südamerikanischen Länder. Am Freitag sollte die siebte Etappe absolviert werden, die auf einer rund 640 Kilometer langen Strecke zwischen den beiden Küstenstädten Iquique und Antofagasta im Norden Chiles verläuft. Die Etappe war bei Redaktionsschluss noch nicht beendet. AFP

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