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Mal wieder richtig zugelangt. Berlins Mittelblocker Srecko Lisinac kann auch schmettern.

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Nach 3:0 über Haching: Berlin Volleys stehen im Pokalfinale

Nach dem 3:0-Sieg über Haching stehen die Berlin Volleys zum ersten Mal seit 2005 wieder im Endspiel des Volleyball-Pokalwettbewerbs.

Es war ein Samstagabend für die Geschichtsbücher. Denn die Berlin Volleys schafften es im Pokalhalbfinale gegen Liga-Tabellenführer Haching vor 3931 Zuschauern in der Berliner Schmelinghalle erstmals seit 2005 wieder, ins Endspiel des zweitwichtigsten nationalen Wettbewerbs einzuziehen. 3:0 (25:21, 26:24, 25:18) hieß es nach 83 Minuten. Damit treten die Berliner am 2. März in Halle (Westfalen) gegen den Sieger des Duells am Sonntag zwischen Friedrichshafen und Bühl im Finale an.

Die Hauptstädter können erstmals seit 2000 den Pokal gewinnen, nachdem sie zuletzt drei Mal gegen Haching im Viertel- oder Achtelfinale gescheitert waren. Insofern war der Sieg für die Mannschaft von Mark Lebedew ein Schlüsselerlebnis.

Die einzelnen Sätze glichen mitunter Achterbahn-Volleyball, am Ende aber war das Ergebnis stets das gleiche. Im Auftaktdurchgang begann Berlin stark (8:4), dann kam Haching zurück, führte 15:11 und fiel doch noch auseinander – mit 25:21 gewannen die Volleys den ersten Durchgang. Satz zwei verlief anders und am Ende doch genauso: 8:2 führten die Volleys, dann 16:11, 24:21, doch plötzlich stand es 24:24. Das Heimteam blieb cool – der überragende Robert Kromm machte den Satz zum 26:24 zu. Der dritte Durchgang war überraschend schon der letzte und geriet den Berlinern zu einer Art Schaulaufen. Sie brachten ihn mit 25:18 nach Hause.

Letztlich war das Team in allen Belangen hochüberlegen. Vor allem der Service (Kromm, Carroll, Shoji) war eine starke Waffe, aber auch der Block und zunehmend die Annahme. „Die Volleys haben verdient gewonnen, sie waren einfach besser“, gab Hachings Coach Mihai Paduretu zu. Volleys-Manager Kaweh Niroomand sieht dennoch „noch nichts erreicht, das soll im Finale, für das wir uns Friedrichshafen wünschen, erst kommen“. Wie Trainer Mark Lebedew lobte er ausdrücklich das Publikum: „Als wir im ersten Satz wankten, hat es uns getragen.“

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