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Sport: Nach Bronze Hoffnung auf Gold

Bei der Schwimm-WM hat Rupprath große Ziele

Indianapolis – Der StaffelZweite von Athen, Thomas Rupprath, hat in der Nacht zum Samstag bei den 7. Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Indianapolis als Dritter über 100 m Rücken die erste Medaille für das sechsköpfige deutsche Team gewonnen. Der von Wuppertal zu den Wasserfreunden Hannover gewechselte Weltklasseschwimmer schlug in dem 25-m-Becken des Conseco Fieldhouse nach 51,20 Sekunden an und musste Olympiasieger Aaron Peirsol (USA/50,72) sowie dem Australier Matt Welsh (51,04) den Vortritt lassen. „Gold bei einer Kurzbahn-WM fehlt mir noch in meiner Sammlung“, hatte Rupprath vor seinem Abflug in die USA gesagt. Seinen Wunsch möchte er sich nunmehr auf der Sprintdistanz erfüllen. Stev Theloke (Chemnitz) belegte vor über 8700 Zuschauern in 52,77 Sekunden den sechsten Platz, war damit aber nicht unzufrieden. „Im Finale Bestzeit, das ist doch schon einmal was“, sagte er. Sechste wurde auch Simone Weiler (Heidelberg) mit 31,31 Sekunden im Finale über 50 m Brust. Es siegte die Australierin Brooke Hanson in 30,20 Sekunden.

Den zweiten, nicht-amerikanischen Titelträger gab es am zweiten Wettkampftag über 400 m Lagen der Männer. Einen Tag nach seinem souveränen Auftaktsieg über 200 m Freistil sagte der sechsfache Olympiasieger und Favorit Michael Phelps wegen einer Rückenverspannung seine weiteren WM-Starts ab, so dass sich der Tunesier Oussama Mellouli in 4,07,02 Minuten das Gold erschwamm.

In den anderen Finals siegten die Olympia-Zweiten Brendan Hansen über 100 m Brust in 48,45 Sekunden und Ian Crocker über 100 m Schmetterling in 50,18 Sekunden sowie Haley Cope (alle USA) über 100 m Rücken in 59,03 Sekunden, Sachiko Yamada (Japan) über 800 m Freistil in 8:18,21 Minuten und das US-Quartett über 4 x 200 m Freistil in 7:03,71.

Indianapolis bleibt auch nach dem verletzungsbedingten Rückzug des sechsmaligen Olympiasiegers Michael Phelps eine Domäne der USA. In zehn von 13 Entscheidungen an zwei Finaltagen siegten die Gastgeber. Die Absage von Phelps kam nicht unerwartet, nachdem der Superstar nach seiner ersten Goldmedaille mit Rückenschmerzen zu kämpfen hatte. Der 19-Jährige sagte auf Anraten der Teamärzte weitere Starts ab. dpa

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