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Kein WM-Kampf in Düsseldorf. Wladimir Klitschko muss wegen einer Nieren-OP passen.

© AFP

Nach Nierenoperation: Klitschko-Kampf endgültig abgesagt

Weltmeister Wladimir Klitschko kann nach seiner Nierenoperation am Samstag in Düsseldorf nicht wie geplant gegen den Franzosen Jean-Marc Mormeck boxen.

Für Box-Weltmeister Wladimir Klitschko endet das Sportjahr 2011 wie das vorige: mit einer Riesenenttäuschung. Der Schwergewichts-Weltmeister aus der Ukraine musste sich am Samstag einer Nierenoperation unterziehen und kann seine drei WM-Gürtel in der Düsseldorfer Esprit-Arena gegen den Franzosen Jean-Marc Mormeck nicht verteidigen. Das erfuhr die Nachrichtenagentur dpa am Montagvormittag. Die Absage von Klitschkos 20. WM-Kampf, der am kommenden Samstag geplant war, erfolgt offensichtlich aus gesundheitlichen Gründen, da sich der jüngere der beiden ukrainischen Boxweltmeister am Samstag einer Nierenoperation unterziehen musste.

Bei der Operation war dem 35 Jahre alten Wladimir Klitschko ein Nierenstein aus der Harnröhre entfernt worden war. Zunächst hatte das Management des Ukrainers noch mitgeteilt, dass Kampf dennoch stattfinden könnte. Am Sonntagabend klagte Wladimir Klitschko dann aber erneut über Schmerzen, musste einen geplanten TV-Auftritt bei RTL kurzfristig absagen und wurde erneut ins Krankenhaus gebracht.

Für die freiwillige Titelverteidigung des IBF-, WBO-Weltmeisters und WBA-Superchampions gegen den vier Jahre älteren Herausforderer aus Frankreich waren bereits über 30 000 Karten verkauft worden. Klitschko wollte sein WM-Jubiläum mit dem 50. K.o.-Sieg seiner seit 1996 dauernden Profikarriere krönen. Zuletzt hatte er am 2. Juli in Hamburg gegen den Briten David Haye nach Punkten gewonnen.

Vergleichbares Pech hatte Wladimir Klitschko bereits vor Jahresfrist. Da musste der vermeintlich beste aktive Schwergewichtsboxer der Welt die für den 11. Dezember 2010 in Mannheim angesetzte Titelverteidigung gegen den Briten Dereck Chisora wegen eines Muskelfaserrisses in der Bauchmuskulatur wenige Tage zuvor absagen. Chisora schaute dann am 5. März diesen Jahres wieder in die Röhre, als Klitschko den neuen Termin 30. April erneut platzen ließ.

Sportmediziner Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt diagnostizierte, dass die Verletzung noch nicht vollständig ausgeheilt sein und ein Kampf im April ein noch zu größeres Risiko wäre. Tags darauf meldete Wladimir Klitschko das millionenträchtige Mega-Duell mit Chisoras Landsmann Haye als perfekt. (dpa)

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