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Sport: Nach oben ohne Zauber

Werder Bremen – FSV Mainz 05 3:0

Bremen - Die Prozedur nach Abpfiff ließ keinen Rückschluss auf den Sieger zu. Im Weserstadion klatschten beide Teams ein bisschen Beifall, die jeweiligen Fanlager applaudierten artig und zurückhaltend – sowohl Bremer als auch Mainzer schienen nur bedingt zufrieden, obwohl die Begegnung einen klaren Sieger gefunden hatte: Werder gewann nach einem wegweisenden Tor von Aaron Hunt und zwei Kopfballtreffern von Claudio Pizarro verdient mit 3:0. „Wir haben uns lange sehr schwer getan“, gab Werder-Trainer Thomas Schaaf zu. „Wir werden noch weiter wachsen und unseren Weg gehen.“ Der soll – das ist unveränderter Schaaf’scher Anspruch – nach oben führen, doch vom früheren Tempo- und Vorwärtsfußball ist das aktuelle Bremer Ensemble weit entfernt. „Zauberfußball spielen wir derzeit nicht“, gestand auch Sportchef Klaus Allofs. Es wirkt eher wie Ergebnis- statt Erlebnisfußball – einen grundsätzlichen Paradigmenwechsel wollen die beiden Bremer Baumeister daraus aber nicht ableiten. Auch beim Verlierer gab es kaum Grund zur Besorgnis. „Wir konnten doch nicht erwarten, dass wir Werder durch die Wand knallen“, sagte Trainer Thomas Tuchel, der eine defensive 4-3-2-1-Formation gewählt hatte. Obwohl Elkin Soto die frühe Chance zur Mainzer Führung verschluderte, übte niemand Grundsatzkritik beim Neuling. Manager Christian Heidel: „Wir lernen aus jedem Spiel. Wir stecken das weg und freuen uns jetzt auf Hoffenheim.“ Frank Hellmann

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