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Thomas Müller bestreitet gegen die Italiener sein 70. Länderspiel.

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Update

Nationalmannschaft gegen Italien: Müller als Kapitän, ter Stegen im Tor - und 800 Polizisten

Thomas Müller wird die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am Abend im Länderspiel gegen Italien erstmals als Kapitän anführen. Marc-André ter Stegen wird Stammkeeper Manuel Neuer (Magenverstimmung) ersetzen.

Thomas Müller wird die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am Abend im Länderspiel gegen Italien erstmals als Kapitän anführen. Das gab Co-Trainer Thomas Schneider am Dienstag wenige Stunden vor dem Anpfiff des Freundschaftsspiels um 20.45 Uhr in der Münchner Arena bekannt. „Heute haben wir uns für Thomas Müller entschieden, er wird die Mannschaft in 'seinem' Stadion aufs Feld führen“, sagte der Assistent von Bundestrainer Joachim Löw zur Auswahl des Ersatzkapitäns für den verletzt fehlenden Amtsinhaber Bastian Schweinsteiger. Bayern-Profi Müller bestreitet gegen die Italiener sein 70. Länderspiel.

Außerdem verriet Schneider vorab, dass Marc-André ter Stegen für Stammkeeper Manuel Neuer (Magenverstimmung) im Tor stehen werde. Für den 23 Jahre alten Schlussmann vom Champions-League-Sieger FC Barcelona ist es sein fünftes Länderspieleinsatz. Zur Auswahl für das Tor hatten auch die beiden Länderspiel-Neulinge Bernd Leno (Bayer Leverkusen) und Kevin Trapp (Paris St. Germain) gestanden.

Das Freundschaftsspiel gegen den Angstgegner Italien ist das letzte vor der Nominierung des vorläufigen EM-Kaders durch Bundestrainer Löw am 17. Mai. „Ich will die Bedeutung der Partie nicht überhöhen - die EM wird am 10. Juli entschieden, nicht am 29. März“, sagte Schneider: „Dennoch wollen wir natürlich mit einem Erfolgserlebnis in die Länderspielpause gehen und den Fans ein gutes Spiel zeigen.“

800 Polizisten rund ums Länderspiel in München im Einsatz

Rund 800 Polizisten sollen in München rund um das Länderspiel für Sicherheit sorgen. Das seien doppelt so viele wie bei Partien mit vergleichbarem Gewaltpotenzial unter den Fans, sagte ein Sprecher der Münchner Polizei. Bedingt durch die Terroranschläge in Brüssel vor einer Woche sowie in Paris im Herbst sei das Personal aufgestockt worden. Der Sprecher betonte aber: „Es gibt überhaupt keine Hinweise auf terroristische Aktivitäten. Von Anschlägen will ich gar nicht sprechen.“ Es herrsche aber eine abstrakte Gefahr.

Das Freundschaftsspiel ist die zweite Begegnung der DFB-Elf nach der Absage von Hannover im Herbst infolge der Terroranschläge von Paris. Am Samstag hatte die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw in Berlin gegen England (2:3) gespielt - ohne größere Zwischenfälle.

Der Münchner Polizeisprecher kündigte akribische Kontrollen vor dem Einlass ab 18.45 Uhr an. „Die Leute sollten eine gehörige Portion Gelassenheit mitbringen.“ Je größer die Taschen, desto länger dauerten die Kontrollen. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter rief die Polizei dazu auf, erst gar keine Taschen mitzunehmen und die Ausweise bereit zu halten. Der Einlass sei trotz der Maßnahmen nicht vorverlegt worden, sagte der Sprecher. Nach seinen Angaben waren bis zum Mittag gut 60 000 Karten verkauft und 11 000 noch zu haben. (dpa)

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