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Sport: Nationalmannschaft: Gerber nimmt einen zweiten Anlauf

Nach zwei frustrierenden Länderspielen im Sommer 1999 nimmt Fußball-Profi Heiko Gerber vom VfB Stuttgart in dieser Saison einen zweiten Anlauf, um sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Die Frage nach dem kommenden Nationalspieler aus den Reihen des VfB ist auch für Noch-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder schnell beantwortet: "Heiko Gerber hat das Zeug dazu, allerdings muss er Konstanz in seine Leistungen bringen.

Nach zwei frustrierenden Länderspielen im Sommer 1999 nimmt Fußball-Profi Heiko Gerber vom VfB Stuttgart in dieser Saison einen zweiten Anlauf, um sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Die Frage nach dem kommenden Nationalspieler aus den Reihen des VfB ist auch für Noch-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder schnell beantwortet: "Heiko Gerber hat das Zeug dazu, allerdings muss er Konstanz in seine Leistungen bringen." Spätestens seit seiner Galavorstellung mit zwei Treffern beim 4:1-Erfolg des UEFA-Cup-Teilnehmers gegen Bayer Leverkusen ist der 28-Jährige auch in den Blickpunkt der DFB-Trainer geraten. Schließlich konnte sich der anwesende Bundestrainer und Völler Assistent Michael Skibbe in diesem Spiel ein Bild vom Leistungsvermögen Gerbers machen.

Der Mittelfeldspieler stapelt dagegen erst einmal tief: "Es wäre nicht so gut, wenn ich schon nach nur einem guten Spiel in der Nationalmannschaft auftauchen würde. Da sollte ich zunächst mal zehn Spiele auf ähnlichem Niveau spielen." Andererseits steht er unter Zeitdruck: "Ich kann mir damit keine zwei, drei Jahre mehr Zeit lassen."

Seine bisherigen zwei Länderspiele waren eine Enttäuschung. Damals, beim Debakel in Mexiko hagelte es für Gerber und die deutsche Elf nach Pleiten gegen Brasilien (0:4) und die USA (0:2) nur Hohn und Spott. Inzwischen tastet sich der Stuttgarter über die A2-Nationalelf wieder an die große Bühne heran. "Das ist für mich schließlich auch eine Ehre, dort mitzuspielen", sagt Gerber.

Der Mittelfeldspieler fordert inzwischen mehr von sich, was er dem beim VfB tätigen Mentaltrainer Thomas Baschab zu verdanken hat. "Er hat mir geraten, höhere Ansprüche an mich selbst zu stellen." Und das tut er nun - vor allem im kämpferischen Bereich. "Nach verlorenen Zweikämpfen gebe ich häufig zu schnell auf. Da muss ich noch an mir arbeiten." Dennoch reifte er in der vergangenen Saison zum Führungsspieler beim VfB Stuttgart. Deshalb sieht er sich in dieser Spielzeit "verstärkt in der Verantwortung" und hofft, dass "ich den einen oder anderen Spieler mitreißen kann".

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