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Joachim Löw

© dpa

Nationalmannschaft: Löw beklagt sich über seine Spieler

Der Führungsstreit zwischen Joachim Löw, Michael Ballack und Torsten Frings hat dem Ansehen der Nationalelf geschadet. Nach Ansicht des Bundestrainers sind die Spieler zu empfindlich.

Bundestrainer Joachim Löw hat die mangelnde Einstellung vieler Profis zu ihrem Beruf kritisiert. "Es ist eine Tendenz zu erkennen, dass Spieler, wenn sie mal auf der Bank sitzen, sofort ihrer Enttäuschung Luft machen. Wir täten gut daran, uns mehr über die Qualität des Fußballs zu unterhalten und nicht über Empfindlichkeiten der Spieler", sagte Löw in einem Interview mit der "Sport Bild". Manchem Spieler in Deutschland fehle das Verständnis dafür, ein Teil einer Mannschaft zu sein.

Spieler müssen Entscheidungen des Trainers akzeptieren

"Das Spiel einer Mannschaft ist entscheidend. Nicht der Einzelne", betonte der Bundestrainer. Es gehe nicht, dass Spieler die Entscheidungen des Trainers nicht akzeptieren und sich öffentlich beschweren. "Das ist ein untragbarer Zustand", so Löw.

Der jüngst beigelegte Zwist mit Kapitän Michael Ballack und Torsten Frings habe dem Ruf der Nationalmannschaft geschadet, erklärte Löw. "Es war schlecht für das Team. Weil es das positive Bild der Nationalmannschaft zumindest vorübergehend beeinflusst oder sogar verändert hat."

Vor und nach der WM 2006 sei eine gute Entwicklung zu erkennen gewesen. "Da ist es bedauerlich, wenn es heißt, was ist denn auf einmal bei der Nationalmannschaft los?" Es schade dem ganzen deutschen Fußball, wenn solche Dinge sogar Thema Nummer eins in den Nachrichtensendungen seien. Löw: "Wir müssen höllisch aufpassen." (sg/dpa)

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