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Sport: NBA-Play-offs: Großes Spiel, schlechtes Ergebnis

Dirk Nowitzki kämpfte, rackerte und spielte ausgezeichnet, doch den K.o.

Dirk Nowitzki kämpfte, rackerte und spielte ausgezeichnet, doch den K.o. seiner Mannschaft Dallas Mavericks im NBA-Play-off-Halbfinale der Western Conference konnte er nicht verhindern. Trotz der persönlichen Bestmarke ihres deutschen Basketball-Nationalspielers von 42 Punkten und 18 Rebounds kassierten die "Mavs" im fünften Spiel der Best-of-seven-Serie bei den San Antonio Spurs mit 87:105 die entscheidende vierte Niederlage. Die "Spurs" treffen im Finale der Western Conference auf Titelverteidiger Los Angeles Lakers, der sich 4:0 gegen die Sacramento Kings durchgesetzt hatte.

"Es ist enttäuschend, die Saison mit so einer Schlappe zu beenden. Aber vielleicht ist es besser so, als nur mit einem Punkt Unterschied zu verlieren. Das wäre noch frustierender", sagte Nowitzki nach seiner besten Partie in zwei Jahren NBA. Da konnten den ehemaligen Würzburger nach der Gala vor 25 853 Zuschauern im Alamodome von San Antonio selbst die Gratulationen seiner Gegenspieler und das Lob der TV-Kommentatoren ("Er ist einer der künftigen Kronjuwelen der NBA") nicht trösten.

Beim Gedanken an die Heimat kehrte bei Dirk Nowitzki aber wieder die gute Laune zurück: "Ich kann es kaum erwarten, wieder daheim bei meiner Familie und meiner Freundin zu sein." Seinen nächsten Auftritt hat Dirk Nowitzki Ende August bei der Europameisterschaft in der Türkei mit der deutschen Nationalmannschaft.

In der jüngsten Partie gegen die Spurs stand Nowitzki fast allein auf weiter Flur, denn das Team enttäuschte mit einer Wurfausbeute von nur knapp 37 Prozent. Coach Don Nelson hatte die Partie schon zur Halbzeit abgehakt: "San Antonio war in diesem Jahr für unsere junge Truppe noch zu stark, aber wir werden sehr schnell erwachsen."

Völlig desolat war die Vorstellung von Nowitzkis ansonsten wurfsicherem Teamkollegen Michael Finley, der bei 17 Versuchen nur einmal traf und lediglich auf zwei Punkte kam. Im Schnitt erzielte der 28-Jährige in dieser Saison 21,5 Punkte pro Spiel und ist damit in der NBA-Rangliste die Nummer 19 direkt hinter Nowitzki (21,8).

Bester Spieler beim Sieger war Tim Duncan mit 32 Punkten und 20 Rebounds. San Antonio zog zum sechsten Mal in ein Conference-Finale ein, zweimal traf das Team dabei auf die Lakers, beide Male verloren die Spurs. Den einzigen NBA-Titel holten die Texaner 1999 in der Finalserie gegen die New York Knicks. "Das ist das Finale, das die Leute sehen wollen", sagte Duncan.

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