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Holger Geschwindner, 70, war bei Olympia 1972 Kapitän des Basketball-Nationalteams. Der studierte Physiker und Mathematiker führte Dirk Nowitzki als Entdecker und Trainer mit unkonventionellen Methoden in die NBA.

© Imago/Camera4

Nowitzkis Mentor Holger Geschwindner: „Wir erleben eine Revolution“

Dirk Nowitzkis Mentor Holger Geschwindner über Rekordschütze Stephen Curry, den perfekten Wurf und die Rückkehr des Offensiv-Basketballs in den Play-offs der NBA. Das große Tagesspiegel-Interview, exklusiv bei Blendle.

Herr Geschwindner, die Golden State Warriors haben mit 73 Siegen in einer Saison einen neuen NBA-Rekord aufgestellt, Stephen Curry hat dabei etliche Bestmarken bei den Dreipunktewürfen gebrochen. Was halten Sie von Curry, der in den USA endgültig zum Superstar aufgestiegen ist?
Stephen Curry zuzuschauen, macht großen Spaß. Es ist lange her, dass ein einzelner Spieler so viel Freude gemacht hat. Zum Glück hat Curry auch einen Coach, der ihm alle Freiheiten lässt. Ich gucke mir sein Spiel gerne an, zudem ist er auch noch ein guter Typ.

In den USA wird Curry für seinen „perfekten Wurf“ gefeiert – an diesem Thema arbeiten Sie selbst seit mehr als zwei Jahrzehnten mit Dirk Nowitzki. Ist Stephen Currys Wurf wirklich perfekt?
Der perfekte Wurf ist natürlich eine rein theoretische Überlegung. Es geht darum, mit minimalem Aufwand und möglichst hoher Fehlertoleranz zu werfen. Das sind einfache mathematisch-physikalische Überlegungen, denen sich jeder Spieler annähern kann. Jeder hat bei der Umsetzung große Freiheiten, es gibt in der Praxis zahllose Wurfmöglichkeiten. Aber wer gegen die Physik arbeitet, macht es sich unnötig schwer. Stephen Currys Wurf nähert sich jedenfalls schon sehr der optimalen Flugkurve an, bei der er Seitenfehler und Längenfehler machen kann, der Ball aber trotzdem noch reinfällt.

Lesen Sie das ganze Interview im digitalen Kiosk "Blendle" (für nur 45 Cent).

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