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Sport: Nun muss Bayer die Bayern fürchten

Einer taktischen Meisterleistung verdankt Bayer Leverkusen den Einzug ins Viertelfinale der Champions League. Dort droht nun ein deutsches Duell gegen den FC Bayern München.

Einer taktischen Meisterleistung verdankt Bayer Leverkusen den Einzug ins Viertelfinale der Champions League. Dort droht nun ein deutsches Duell gegen den FC Bayern München. Morgen wird gelost. Bayer Leverkusen, der Bundesliga-Spitzenreiter, erreichte durch einen verdienten 3:1 (1:0)-Sieg beim bereits zuvor qualifizierten spanischen Vizemeister Deportivo La Coruna die Runde der letzten acht und sicherte sich damit eine Gesamt-Einnahme von rund 30 Millionen Euro.

Nach den Toren von Michael Ballack (34.), Bernd Schneider (54.) und Oliver Neuville (86.) schloss die Mannschaft von Trainer Klaus Toppmöller die Zwischenrunde in der Gruppe D sogar als Tabellenführer ab. Damit dürfen die Leverkusener in der Runde der letzten acht, in der morgen außer Bayern München noch der FC Liverpool oder Panathinaikos Athen zugelost werden können, zunächst auswärts antreten. Der Sieg und die damit verbundene sichere Viertelfinal-Qualifikation hing allerdings vor 25 000 Zuschauern nach dem Anschlusstor des kurz zuvor eingewechselten Diego Tristan (74.) zwölf Minuten lang am seidenen Faden. Kleiner Wermutstropfen am Rande: Im nächsten Spiel muss Abwehrchef Jens Nowotny eine Gelb-Sperre absitzen.

Gegen eine stark ersatzgeschwächte Deportivo-Elf, bei der Trainer Javier Irureta angesichts der sicheren Viertelfinal-Qualifikation auf acht Positionen rotieren ließ, erwies sich die Kontertaktik von Trainer Klaus Toppmöller als genau das richtige Mittel. Mit überfallartigen Angriffen aus der sicheren Abwehr stellte Leverkusen die Galizier vor arge Probleme. Zudem nutzten die Gäste geschickt die Räume, die ihnen von den im Abwehrverhalten bemerkenswert sorglosen Hausherren gewährt wurden.

Vor allem Brdaric und Ze Roberto erwiesen sich als ständige Unruheherde. Die verdiente Pausenführung hätte höher ausfallen können, doch Brdaric traf in der 39. Minute aus 20 m nur das Lattenkreuz. La Coruna verstärkte nach dem Seitenwechsel die Offensivbemühungen, doch mitten in die druckvolle Periode gelang Leverkusen das wichtige zweite Tor durch Schneider.

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