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Sport: Nur der Beste ist gut genug

Franz Beckenbauer hat Bernd Schuster als Trainer für Bayern München ins Gespräch gebracht, womit schon mal feststeht, wer es auf keinen Fall wird: Bernd Schuster. Erstens, weil Beckenbauer im operativen Geschäft nichts zu sagen hat.

Franz Beckenbauer hat Bernd Schuster als Trainer für Bayern München ins Gespräch gebracht, womit schon mal feststeht, wer es auf keinen Fall wird: Bernd Schuster. Erstens, weil Beckenbauer im operativen Geschäft nichts zu sagen hat. Zweitens, weil Schuster zwar einen schillernden Namen hat, als Trainer aber vor zwei Jahren noch nicht mal gut genug war für den VfL Wolfsburg.

Ein Klub mit dem Anspruch des FC Bayern kann nicht irgendeinen Trainer holen. Es muss entweder der beste deutsche sein (zuletzt Hitzfeld und Magath) oder ein großer Name aus dem Ausland (Trapattoni). Die deutsche Variante ist die bescheidene: Der erfolgreichste Bundesligatrainer der vergangenen Jahre ist Thomas Schaaf. Dazu würde passen, dass Bayerns Manager Uli Hoeneß auch für sich selbst einen Nachfolger sucht, warum nicht den Bremer Klaus Allofs, den besten der Liga. Schaaf und Allofs aber stehen bei Werder über diese Saison hinaus unter Vertrag.

Bleibt als Antithese das ausländische Modell. Ist es undenkbar, dass ein Mourinho, Mancini oder Capello nach München kommt? Nein, der FC Bayern hat in Europa einen guten Namen (einen bessereren als derzeit in Deutschland). Aber wenn ein internationaler Toptrainer in die Bundesliga kommt, will er mit internationalen Topspielern arbeiten. Der FC Bayern müsste groß investieren, was sich nicht verträgt mit der lieb gewonnenen Philosophie des Festgeldwirtschaftens. Uli Hoeneß hat angekündigt, der Verein werde in zwei Jahren nicht mehr wiederzuerkennen sein. Mal sehen, wie weit er dabei gehen wird. Das spricht eher für Mourinho als für Schaaf.

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