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Sport: Nur der Rasen ist noch krank

Hertha BSC freut sich auf die Rückkehr der Verletzten

Berlin. Huub Stevens hat in diesen Tagen wenig Sorgen. Da war es kein Problem, dass der Trainer von Hertha BSC am Montag nach Leverkusen zur Trainertagung reiste und die Spieler seinem Assistenten überließ. „Tja, ich habe nur gute Nachrichten zu verkünden“, sagte Kotrainer Holger Gehrke dann gleich. „Keiner ist verletzt, und unsere Kranken kehren jetzt auch ins Team zurück.“

Andreas Neuendorf etwa. Der klagt seit Monaten über Schmerzen im Leistenbereich und absolvierte am Montag seine erste Trainingseinheit mit dem Ball. „Ich werde gucken, ob es geht“, sagte Neuendorf. Spätestens Donnerstag fällt die Entscheidung, ob er operiert wird. Im März will Neuendorf dann wieder fit sein. Im Dezember hatte Neuendorf das Uefa-Cup-Spiel gegen den FC Fulham bestritten, danach aber über „starke Schmerzen“ geklagt. Jetzt entspannt sich Herthas Personalsituation, Neuendorf kann sich etwas Zeit lassen. Auch Christian Fiedler und Eyjölfur Sverrisson haben ihre Grippe überstanden. Herthas Manndecker Nené, der im Dezember einen Muskelfaserriss erlitten hatte, sei „schon wieder bei 90 Prozent“, sagt Gehrke. Das Auswärtsspiel in Stuttgart am Sonnabend komme für ihn aber zu früh. Für Nené war es in dieser Saison bereits der dritte Muskelfaserriss gewesen, Hertha will nun auch ihm Zeit zur Regeneration lassen.

Ein Problem gab es dann doch zu vermelden: Der Rasen im Olympiastadion im Olympiastadion ist einem katastrophalen Zustand. Gestern trafen sich die Stadionverwaltung und Hertha BSC. „Kurzfristig können wir nichts machen“, sagte Manager Dieter Hoeneß. Wenigstens kennt Hertha jetzt den Grund: Der Rasen ist von Schneeschimmel befallen.

André Görke

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