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Sport: Österreich bangt um EM-Teilnahme Belgiens Witsel trifft beim 2:0 in Wien doppelt

Berlin/Wien - Österreichs Fußball-Nationalmannschaft hat in der deutschen EM-Qualifikationsgruppe A die erste Niederlage hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Teamchef Dietmar Constantini verlor am Freitagabend in Wien verdient mit 0:2 (0:1) gegen die klar besseren Gäste aus Belgien.

Berlin/Wien - Österreichs Fußball-Nationalmannschaft hat in der deutschen EM-Qualifikationsgruppe A die erste Niederlage hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Teamchef Dietmar Constantini verlor am Freitagabend in Wien verdient mit 0:2 (0:1) gegen die klar besseren Gäste aus Belgien. Mit sieben Punkten aus vier Spielen liegt Österreich fünf Zähler hinter Deutschland auf Rang zwei. Am Dienstag müssen die Österreicher in der Türkei punkten, um ihre Chancen zu wahren.

„Es ist normal, dass die Spieler am Boden liegen“, sagte Constantini. „Aber wir werden sie wieder aufrichten.“ Kommen die ÖFB-Kicker ohne Punkt aus Istanbul zurück, wird es eng für die EM-Qualifikation – und für Trainer Constantini. Auch die Spieler kennen die Brisanz der Situation. „Wir müssen realistisch bleiben“, forderte Abwehrchef Emanuel Pogatetz vom Bundesligisten Hannover 96. „In der Türkei ist es noch um ein Hauseck schwerer als zu Hause gegen Belgien.“    Die 45 000 Zuschauer im Ernst-Happel-Stadion hatten sich auf einen launigen Fußballabend aus österreichischer Sicht eingestellt – doch es kam anders. Schon in der 6. Minute brachte Axel Witsel die Belgier mit einem Kopfball in Führung. Zu Beginn der zweiten Halbzeit traf der 22-Jährige, der als eines der größten Talente im belgischen Fußball gilt, zum zweiten Mal ins Netz. Witsel setzte sich gegen den Stuttgarter Bundesliga-Profi Martin Harnik durch und verwandelte aus kurzer Distanz zur Entscheidung nach nur 50 Minuten.

„Uns hat die Klasse gefehlt, die Belgier waren klar besser“, gestand Constantini, der fünf Bundesliga-Profis in der Startelf aufgeboten hatte. „Wir haben keinen Plan gehabt“, schimpfte Ersatzkapitän Christian Fuchs vom FSV Mainz 05. „Es ist eine Disziplinlosigkeit, wenn in der Defensive Zonen nicht eingehalten werden.“ Pogatetz sagte: „Die Ausgangsposition hat sich klar verschlechtert. Das war ein schwerer Rückschlag, aber wir wollen unsere Mini-Chance wahren.“    Mit ihrem zweiten Sieg schlossen die Belgier nach Punkten zu den Österreichern auf, haben aber bereits ein Spiel mehr absolviert. „Mit diesem Resultat geht das Selbstvertrauen nach oben“, sagte Auswahltrainer Georges Leekens. Nach dem dramatischen 4:4 im Hinspiel gegen Österreich will der Vize-Europameister von 1980 am Dienstag im Heimspiel gegen Außenseiter Aserbaidschan nachlegen. Platz zwei in der Gruppe hinter Top-Favorit Deutschland ist das Ziel – für Belgien, Österreich wie auch für die Türkei. dpa

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