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Jubel über den Erfolg gegen Düren.

© IMAGO/Nordphoto

Ohne Trainer und Kapitän: Die Volleys festigen ihren Platz an der Bundesliga-Spitze

Gegen Düren gelingt den Volleys der nächste Sieg. Den Schwung wollen sie nun in das Pokal-Viertelfinale mitnehmen.

Mit der ersten Saisonniederlage im Gepäck und ohne Trainer und Kapitän haben die BR Volleys eine souveräne Reaktion in der Volleyball-Bundesliga in Düren gezeigt. „Wir sind sehr geschlaucht, weil die Reise nach Ankara anstrengender als gedacht war und wir nicht viel Schlaf bekommen haben“, sagte Außenangreifer Ruben Schott nach dem 3:1-Sieg bei Verfolger SWD Powervolleys Düren, „wir freuen uns, dass wir nach einer Woche nach Hause fahren dürfen“.

Die erste Saisonniederlage in der Champions League vom Mittwoch sowie die Mittelhandfraktur von Kapitän Angel Trinidad steckte der nationale Titelverteidiger ebenso weg wie das coronabedingte Fehlen von Cedric Enard. Der Franzose war am Samstagvormittag ebenso positiv getestet worden wie auch Libero Adam Kowalski. Trotzdem fegten die Berliner Gastgeber Düren mit 25:10 im ersten Satz vom Parkett.

„Wir haben wirklich klasse begonnen und das trotz der Sorgen im Vorfeld. Ich habe auch nach dem zweiten Satz jederzeit an die Mannschaft geglaubt“, sagte Trainer Lucio Oro, der Enard an der Seitenlinie vertreten hatte und beim 18:25 einen enttäuschenden zweiten Satz seiner Mannschaft sah. „Mir war klar, dass Düren zurückkommen wird. Im zweiten Satz extreme Probleme, haben uns aber wieder gefangen“, sagte Schott, der zum wertvollsten Spieler der Partie gewählt wurde.

Nun geht es gegen Lüneburg im Pokal

In den ausgeglichenen Sätzen drei und vier unterstrichen die Volleys ihre Klasse und hatten das bessere Ende für sich. „Es war ab Satz drei ein typisches Punkt-für-Punkt-Match ohne längere Serien. Am Ende haben wir auf unsere Stärken vertraut und uns durchgesetzt. Hier diese drei Punkte mitzunehmen war alles andere als einfach und macht uns sehr glücklich“, sagte Orio. Auch Schott zeigte sich „zufrieden“ und blickte voraus: „Wir freuen uns, mit diesem wichtigen Sieg endlich wieder nach Hause fahren zu dürfen, wo wir am Donnerstag Lüneburg im Pokal schlagen wollen.“

Gegen die SVG Lüneburg gelang den Volleys in der Bundesliga zuletzt ein Heimsieg und auch beim Bouncehouse-Cup konnten sie sich im Halbfinale durchsetzen. Allerdings ist der Pokal nicht unbedingt der Lieblings-Wettbewerb der Berliner. Drei Jahre ist es mittlerweile her, dass sie sich die Trophäe sicherten. Im vergangenen Jahr gewann der Dauerrivale VfB Friedrichshafen und davor setzte sich Frankfurt durch.

Damals waren die Volleys völlig überraschend frühzeitig gegen die Netzhoppers Königs Wusterhausen ausgeschieden. Insofern hat dieser Wettbewerb schon in der Vergangenheit die eine oder andere Überraschung bereitgehalten. Ziel dieser Saison ist es allerdings, „um alle nationalen Titel mitzukämpfen“, wie Geschäftsführer Kaweh Niroomand deutlich machte. Insofern dürften die Volleys eine weitere Überraschung um jeden Preis verhindern wollen. (Tsp/dpa)

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