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Sport: Olympia-Aus für Baumann?: Die Chronik zum Fall Dieter Baumann

5. August 1999: Eine Trainingskontrolle weist Spuren von Nandrolon auf, jedoch liegt der Wert mit 1,0 Nanogramm unterhalb des Grenzwertes.

5. August 1999: Eine Trainingskontrolle weist Spuren von Nandrolon auf, jedoch liegt der Wert mit 1,0 Nanogramm unterhalb des Grenzwertes.

19. Oktober 1999: Baumann wird in Tübingen kontrolliert. Die Analyse ergibt mit 19 Nanogramm Nandrolon den fast 10-fachen Wert des Erlaubten.

12. November 1999: Baumann wird erneut kontrolliert. Die Analyse ergibt einen Wert von 24 Nanogramm.

19. November 1999: Nach der Anhörung vor der Anti-Doping-Kommission des DLV wird er suspendiert.

2. Dezember 1999: Nachforschungen von Wilhelm Schänzer, Leiter des Kölner Dopinglabors, ergeben, dass eine Zahnpastatube Baumanns mit Norandrostendion versetzt war. Baumann stellt Strafanzeige.

12. Januar 2000: Baumann setzt eine Prämie von 100 000 Mark für die Ergreifung des Täters in der "Zahnpasta-Affäre" aus.

21. Januar 2000: Die Staatsanwaltschaft bestätigt, dass eine zweite manipulierte Zahnpastatube im Keller von Baumanns Haus gefunden wurde. Diese Tube stammt aus dem Jahr 1998.

22. Januar 2000: Das DLV-Präsidium beschließt, bei seinem unabhängigen Rechtsausschuss eine Zwei-Jahres-Sperre zu beantragen.

25. März 2000: Dieter und Isabelle Baumann lassen sich an den Lügendetektor anschließen. Die Ergebnisse, die vor Gericht nicht als Beweise erlaubt sind, bescheinigen ihnen, höchstwahrscheinlich die Wahrheit zu sagen und nicht wissentlich gedopt zu haben.

18. Mai 2000: Das Oberlandesgericht Frankfurt weist in letzter Instanz den Einspruch von Baumann gegen seine Suspendierung ab.

23. Juni 2000: Der DLV-Rechtsausschuss hebt die Suspendierung Baumanns auf und erklärt, dass kein dringender Dopingverdacht mehr bestehe.

25. Juni 2000: Baumann startet in Nürnberg und erfüllt die Qualifikationsnorm für Olympia über 5000 m.

13. Juli 2000: Der DLV-Rechtsausschuss spricht Baumann frei. Er folgt der Anschlagstheorie. Außerdem habe es Versäumnisse im Zusammenhang mit Entnahme, Lagerung und Transport der Urinproben gegeben.

2. August 2000: Das IAAF-Council akzeptiert nach einem Bericht der Dopingkommission den Freispruch des DLV-Rechtsausschusses nicht und leitet den Fall weiter an das Schiedsgericht des Verbandes.

2. September 2000: IAAF-Präsident Lamine Diack kündigt an, dass das Verfahren von Baumann auf jeden Fall vor Olympia stattfinden wird. Tsp

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