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Sport: Patzer am 13. Grün

Golfprofi Langer wird beim US Masters dennoch Vierter

Augusta (dpa). Als Bernhard Langer endlich eine tragende Rolle im letzten Akt beim Masters der Golfprofis übernahm, schien der dritte Sieg nach 1985 und 1993 für den 46jährigen Schwaben bei seinem Lieblingsturnier in Augusta (US-Bundesstaat Georgia) greifbar nah. Die besten Nerven im Vierkampf mit dem am sechsten Grün führenden Langer, dem Südafrikaner Ernie Els und dem Südkoreaner K. J. Choi bewahrte aber Publikumsliebling Phil Mickelson: Der Amerikaner gewann das bis zum letzten Schlag dramatische und emotionale Finale an der Magnolia Lane.

Nach einem perfekten Putt aus sechs Metern zum Birdie auf dem letzten Grün entriss der 33-jährige Mickelson mit 279 Schlägen dem Weltranglistendritten Els (280 Schläge) den Sieg praktisch mit der letzten Umdrehung des Balls und kassierte 1,170 Millionen Dollar. „Das ist der absolute Wahnsinn. Ich habe heute nie die Versagensängste früherer Jahre gespürt“, sagte Mickelson. Es war im 47. Versuch sein erster Major-Titel.

„Nicht ich habe das Turnier verloren, Phil hat es gewonnen“, sagte der faire Verlierer Els, als Mickelson in das grüne Jackett des Siegers schlüpfte. „Im Moment bin ich sehr enttäuscht, ich hätte das Turnier wahnsinnig gern gewonnen, weil ich eigentlich den Grand Slam mit allen vier Majors im Auge hatte“, sagte Els.

Ryder-Cup-Kapitän Langer kam mit 285 Schlägen auf Platz vier, den er sich mit dem Spanier Sergio Garcia teilte und für den er 286 000 Dollar erhielt. „Ich hatte einen Superstart, aber auch schwache Abschläge“, sagte Langer, der mit zwei Birdies furios in die Schlussrunde gestartet war und nach der verlorenen Führung am siebten Loch ständig zwischen Platz zwei und vier pendelte. Doch am 13. Grün unterlief dem Routinier der entscheidende Fehler, als er einen Eagle-Putt ausließ. Geschockt von dem missglückten Konter kassierte der Anhausener nach einem miserablen Abschlag zum 15. Grün einen Doppelbogey.

Der dreimalige Masters-Sieger Tiger Woods (USA) spielte mit 290 Schlägen auf Platz 22 nie die Rolle, die ihm als Topfavorit zugedacht war. Choi, der 2003 das German Masters in Köln gewonnen hatte, sicherte sich mit 282 Schlägen 442 000 Dollar für Rang drei. Den Münchner Alexander Cejka (291 Schläge) verließ nach Platz zwei am zweiten Tag das Glück des Tüchtigen – er landete auf Rang 26.

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