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DFB-Präsident Reinhard Grindel setzt auf Entspannung.

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Präsident Grindel trifft Fans: DFB geht weiter auf Ultras zu

Dreieinhalb Stunden haben Fanvertreter und Fußballverband am Donnerstag miteinander gesprochen - und sich dabei offenbar weiter angenähert.

Bei einem Treffen mit Fanvertretern aus der Ultra-Szene hat der Deutsche Fußball-Bund seinen Kurs der Entspannung nach eigenen Angaben fortgesetzt. „Wir haben eine von gegenseitigem Respekt geprägte Diskussionsgrundlage geschaffen. Jetzt werden wir uns Themen widmen, die natürlich schwieriger sind, wie Stadionverbotsrichtlinie oder Umgang mit Fanutensilien. Da wollen wir als DFB ein klares Zeichen setzen, für die Fans etwas zu tun“, berichtete DFB-Präsident Reinhard Grindel am Freitag in einem Video-Interview auf der Verbandsseite.

Seit Wochen fordern die Fans bei Aktionen unter dem Titel „Krieg dem DFB“ Verbesserungen. Darüber hätten sich beide Seiten am Donnerstag bei dem dreieinhalbstündigen Treffen in Frankfurt „intensiv, kontrovers und hart in der Sache“ ausgetauscht, erklärte Grindel. Der Dialog solle fortgesetzt werden.

Beim Thema Fanutensilien hätte der DFB deutlich vor Augen geführt bekommen, dass es immer wieder zu Konflikten komme, weil unterschiedliche Vorschriften in den einzelnen Bundesligavereinen gelten. „Diese Konflikte müssen wir reduzieren oder ganz wegbekommen durch eine einheitliche Richtlinie, die überall gilt“, betonte Grindel. „Natürlich haben die Vereine das Hausrecht. Aber wir brauchen da mehr Verbindlichkeit. Darum werden wir uns jetzt bemühen, das haben wir versprochen.“

Auch beim Thema der Stadionverbotsrichtlinien sei der DFB gesprächsbereit, „wenn wir da zum Beispiel die eine oder andere Präzisierung brauchen“, so Grindel. „Wir wollen darüber sprechen, ob wir nicht zu Lösungen kommen können, die mehr dazu führen, dass Tat angemessen und Täter bezogen eine gerechte Strafe ausgesprochen wird.“ Zuletzt hatte der DFB bereits die Kollektivstrafe ausgesetzt. (dpa)

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