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Premier League: FC Chelsea schlägt FC Arsenal 6:0

Sechs Gegentore zum Trainer-Jubiläum - da schwänzte Arsène Wenger gleich mal die Pressekonferenz. Der Coach des FC Arsenal war nach dem 0:6 bedient und Kollege José Mourinho wieder mal obenauf.

Arsène Wenger verließ das Stadion am Samstag mit versteinerter Miene. Ausgerechnet in seinem 1000. Pflichtspiel als Trainer des FC Arsenal musste der Jubilar in der englischen Premier League eine seiner schlimmsten Niederlagen einstecken. Mit 0:6 (0:4) wurden die Gunners an der Stamford Bridge vom FC Chelsea gedemütigt.

Die obligatorische Pressekonferenz „schwänzte“ Wenger dann. Seine Begründung: Der Bus musste los. Großen Anteil an der Pleite des Tabellendritten im Topspiel hatte Chelseas deutscher Fußball-Nationalspieler Andre Schürrle. In der fünften Spielminute legte der ehemalige Leverkusener zunächst für Samuel Etòo auf und traf kurz danach selbst (7.). Beiden Toren waren Fehler im Arsenal-Mittelfeld vorausgegangen.

„Wir haben in zehn Minuten gezeigt, dass wir dem Gegner keine Chance lassen wollten. Wir sind gekommen, um sie zu zerstören“, sagte Chelsea-Trainer José Mourinho. Die Entscheidung fiel bereits wenig später. Eden Hazard verwandelte einen Handelfmeter zum 3:0 (17.).

Kurios: Schiedsrichter Andre Marriner verwies in Kieran Gibbs den falschen Spieler des Feldes. Das Handspiel hatte Alex Oxlade-Chamberlain bei einer Rettungsaktion im eigenen Strafraum begangen. In Unterzahl war Arsenal dem Gastgeber nun ausgeliefert. Noch vor der Pause erhöhte Oscar auf 4:0 (42.). Nach dem Wechsel trafen erneut der Brasilianer (66.) und Mohamed Salah (71.) zum 6:0-Endstand.

Ohne große Mühe hatte Chelsea den geradezu demütig aufgetretenen Verfolger deklassiert und damit im weiterhin engen Rennen um die Meisterschaft einen direkten Konkurrenten distanziert. Der Tabellenführer hat nun sieben Zähler Vorsprung auf die Gunners, die allerdings ein Spiel weniger ausgetragen haben.

Während Arsenals-Abwehrchef Per Mertesacker nach dem Abpfiff fassungslos vom Feld schlich, konnte sich Schürrle über den Triumph und seinen siebten Liga-Treffer freuen. Alle Tore erzielte er bei seinen zehn Einsätzen in der Startelf. Als Einwechselspieler ging er bisher leer aus. Bei Arsenal fehlte unter anderem der verletzte Spielmacher Mesut Özil. Lukas Podolski wurde bereits nach 24 Minuten ausgewechselt. (dpa)

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