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Sport: Professionell auf Saison-Endspurt vorbereitet

Die Vorbereitung fand Kaweh Niroomand "fast professionell, jedenfalls für unsere Verhältnisse". Eine Woche lang haben sich die Volleyballer des SC Charlottenburg zurückgezogen, um ganz gewissenhaft ihre Vorbereitungen auf die Play-offs voranzutreiben: erst im belgischen Maaseik, dann in der Nähe von Düren.

Von Karsten Doneck, dpa

Die Vorbereitung fand Kaweh Niroomand "fast professionell, jedenfalls für unsere Verhältnisse". Eine Woche lang haben sich die Volleyballer des SC Charlottenburg zurückgezogen, um ganz gewissenhaft ihre Vorbereitungen auf die Play-offs voranzutreiben: erst im belgischen Maaseik, dann in der Nähe von Düren. Dort schwor Trainer Brian Watson seine Mannschaft auf den bevorstehenden Saison-Endspurt ein. Der beginnt heute mit dem ersten Halbfinalspiel in der Serie "Best of three" beim TV Düren. Die Dürener haben sich im Viertelfinale gegen den ASV Dachau mit 2:1 Siegen behauptet, derweil der SCC als Zweiter der Normalrunde die Halbfinal-Teilnahme schon in der Tasche hatte. Das Rückspiel findet schon am kommenden Sonnabend (15 Uhr, Sömmeringhalle) statt, eine eventuell notwendige dritte Partie würde nur 24 Stunden später erneut in Berlin ausgetragen.

Und weil der SCC schon mal in der Nähe war, hat sich Brian Watson auch gleich die beiden Heimspiele der Dürener gegen Dachau angeschaut. Viele neue Erkenntnisse hat der kanadische Trainer dabei nicht gewonnen. Außer vielleicht, dass in Düren die Volleyball-Begeisterung zurzeit noch höhere Wellen schlägt als sonst. "Da ist die Hölle los", weiß Niroomand, "die müssen sogar ihre Zuschauer nach Hause schicken, weil die nicht genügend Plätze in ihrer Halle haben." Zustände, von denen der SCC nur träumen kann. 1000 Fans werden auch heute Abend dem TV Düren den Rücken stärken.

Für den SCC steht das Spiel auch unter dem Aspekt, eine ganz bittere Schmach zu tilgen. In dieser Saison vergeigten die Charlottenburger ihr Punktspiel in Düren mit 0:3 - auch ein sehr wesentlicher Grund dafür, warum der SCC nach brillanter Hinrunde nicht als Tabellenerster in die Play-offs geht und damit im möglichen Endspiel nur einmal Heimrecht genießen würde. Und so gewinnt Stefan Hübner, einer der Nationalspieler in Diensten der Charlottenburger, diesem Kontrahenten jetzt auch noch etwas Gutes ab. "Besser wir spielen gegen Düren als gegen Bayer Wuppertal. Wuppertal haben wir in dieser Saison schon dreimal geschlagen, da könnte sich bei dem ein oder anderen der Gedanke einschleichen, die schlagen wir mal eben so nebenbei."

Einziges Manko in der Vorbereitung der Charlottenburger: mit Ulf Quell pausierte einer der Leistungsträger. Quell litt unter einer Virusinfektion, blieb in Berlin und folgte erst gestern seiner Mannschaft ins Trainingslager. Oliver Heitmann war zwar vom ersten Tag an dabei, zog sich aber eine Magenverstimmung zu. Beide sollen heute jedoch zum Einsatz kommen.

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