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Radsport: Post vom deutschen Doping-Doktor

Der Anästhesist Markus Choina ist offenbar stärker in den Dopingskandal um den Gynäkologen Eufemiano Fuentes verwickelt als bisher bekannt. Er soll für Fuentes illegale Medikamente nach Spanien verschickt haben.

Hamburg - Dieser Verdacht gehe aus einem Vermerk in den Ermittlungsunterlagen der spanischen Polizei hervor, berichtet die Zeitschrift "Stern". Der Zeitschrift zufolge taucht der Name Choina in einer Kalkulation auf, die Fuentes über seine Ausgaben gemacht hat.

Die spanischen Ermittler gingen zudem davon aus, dass Choina Zielperson für Blutkonserven war, die Fuentes und seine Komplizen per Flugzeug nach Hannover gebracht haben. Außerdem hätten die Ermittler mitgehört, wie der spanische Doping-Arzt seinen deutschen Kontakt bat, ihm sanitäres Zubehör für den Betrieb seiner Blut-Konservierungsmaschinen zu schicken.

Der ehemalige Radprofi Jesús Manzano sagte dem "Stern", er habe den Mediziner aus Bad Sachsa schon vor mehr als vier Jahren gemeinsam mit Fuentes in Madrid getroffen. Insgesamt sei ihm Choina zweimal begegnet. Manzano selbst war während der Tour de France 2003 kollabiert und hatte mit seinen Enthüllungen über systematisches Doping im Radsport den aktuellen Skandal eingeleitet. (tso/ddp)

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