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Sport: Rangnick vor dem Rauswurf

Nach dem 0:1 in Gladbach droht Hannovers Trainer das Aus

Mönchengladbach. Die Mannschaftsbusse erfolgloser Teams zu blockieren ist in der Bundesliga ja durchaus in Mode gekommen. Die Fans aus Dortmund legten im Herbst vor, die Kollegen aus Mönchengladbach machten es vor einer Woche nach, gestern waren dann die Anhänger von Hannover 96 an der Reihe. Zusammengefunden hatten sie sich nach der 0:1-Niederlage im Abstiegsduell in Mönchengladbach an der winzigen Ausfahrt des Bökelbergstadions. Um die Fußballer aus Hannover als „Söldnertruppe“ zu beschimpfen, vor allem aber wohl, um Trainer Ralf Rangnick zu verabschieden.

Am Samstagvormittag hatte Hannovers Präsident Martin Kind noch einmal wiederholt: Eine Niederlage oder ein Unentschieden bei der Borussia, und Rangnick ist beim nächsten Spiel nicht mehr unser Trainer. 96 verlor durch ein Kopfballtor von Igor Demo. Kind war nicht mit an den Niederrhein gekommen. Ein Termin in Hannover verhinderte die Reise. Trotzdem wollte Sportdirektor Ricardo Moar noch am gestrigen Abend den Präsidenten konsultieren, um „am Sonntag oder Montag eine Mitteilung“ seitens des Vereins herausgeben zu können.

Gespannt sein darf man nach der konfusen Vorstellung in Mönchengladbach, wer Hannover künftig noch motivieren soll. Borussias Trainer Holger Fach sieht derartige Probleme bei seinem Team nicht. „Wir haben heute eine Mannschaft gesehen, die gekämpft hat“, sagte Fach. „Ich betone: eine Mannschaft.“

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