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Sport: Rastlos in Südamerika Hoeneß sucht für Hertha einen Stürmer – und setzt eine Deadline

Berlin. Welchen Stürmer sucht Dieter Hoeneß?

Berlin. Welchen Stürmer sucht Dieter Hoeneß? In den vergangenen Wochen hat der Mann viele Stunden im Flieger verbracht, für seinen Klub, den Fußball-Bundesligisten Hertha BSC. „Wir hatten 14 Spieler auf der Liste“, sagt Hoeneß. Jetzt, nach all den Reisen, „hat sich die Zahl auf fünf, sechs reduziert.“ Die Entscheidung naht. Der Manager sagt: „Die Deadline, die wir uns gesetzt haben, ist der 31. August, der letzte Termin für einen Transfer.“ Später könnte der neue Stürmer zwar in der Bundesliga spielen, im Europapokal jedoch dürfte Hertha ihn nicht einsetzen. Das verbieten die Gesetze der Uefa.

Dass Manager Hoeneß einen ordentlichen Stürmer sucht, ist verständlich. „Wir haben mit Alves und Preetz nur zwei Stürmer,“ sagt Hoeneß. Sverrisson könne man als Joker dazuzählen, doch seien er und Preetz schon älter, und „wir müssen ja perspektivisch denken“. Ersatzspieler wie Tchami, Ludvigsen, Zilic oder Köhler sind keine echten Alternativen. Von den jungen Spielern könne Hertha aber ein, zwei ausleihen, sagte Hoeneß.

Zuletzt wurde der Manager in Südamerika gesichtet. „Es ist kein Geheimnis, dass wir dort einen Stürmer suchen“, sagte Hoeneß. „Wir suchen einen zentralen, spielerisch guten Stürmer.“ Wirtschaftlich sei der Klub flexibel, „wir legen uns da nicht fest.“

Einer, der immer noch auf der Einkaufsliste von Hoeneß steht, ist der brasilianische Nationalspieler Luziao, mit dem Herthas Manager bereits im April verhandelte. Luziao allerdings forderte einen Vierjahresvertrag und immerhin zehn Millionen Euro Gehalt. Hoeneß lehnte ab. Ein gutes Argument hat der Manager jedoch: Hertha hat in Brasilien einen anständigen Ruf, und Luzio will nach Europa. Kontakt habe es eben erst gegeben, ist aus zuverlässiger Quelle zu erfahren. Ein weiterer Brasilianer soll auch im Gespräch sein: Jardel von Sporting Lissabon.

Wer sind die Anderen? „Ich habe so viele Spieler gesehen, ich weiß nicht, wen sie meinen“, sagte Trainer Huub Stevens. Im Mai waren Hoeneß und Stevens in Südamerika unterwegs. „Den Ort verrate ich nicht“, sagte Hoeneß. Nach argentinischen Medienberichten soll sich der Manager mit dem argentinischen Stürmer Luciano Figueroa von Rosario Central getroffen haben. „Den Zeitpunkt der Veröffentlichung geben wir bekannt“, sagt Hoeneß nur. Für den Trainer gibt es dagegen schon einen weiteren Termin: Am Freitag tritt Stevens gegen Bundeskanzler Gerhard Schröder im Elfmeterschießen an – beim deutsch-amerikanischen Freundschaftsfest im Bundeskanzleramt. André Görke

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