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Sport: Remis trotz Führung und Elfmeter

Schalke 04 enttäuscht beim 1:1 gegen Eintracht Frankfurt

Gelsenkirchen – Bevor der Stadionsprecher die Aufstellungen verlas, erklärte er die Zeit der Leere für beendet, die mancher Fan zwischen WM-Ende und Bundesligastart empfunden hatte. „Das Leben hat wieder einen Sinn.“ Beim 1:1 (1:0) gegen Eintracht Frankfurt gingen die Profis des FC Schalke 04 zwar mit Sinn und Verstand an die Arbeit, aber nur eine Halbzeit lang.

Zunächst füllten sie voller Elan das neue Angriffssystem, in dem drei Stürmer zum Zuge kommen, mit Leben. Und nach einer halben Stunde schlug sich der Aufschwung auch im Ergebnis nieder. Halil Altintop schloss eine sehenswerte Kombination mit dem Führungstreffer ab. Es war sein erstes Tor im ersten Bundesligaspiel für Schalke. „Wir haben 45 Minuten lang sehr gut gespielt, aber zu einem wirklich guten Spiel gehört auch, dass man mehr als ein Tor schießt“, sagte Schalke-Trainer Mirko Slomka.

Kurz nach der Pause hätte Lincoln die Westfalen entscheidend voranbringen können. Doch der Brasilianer scheiterte mit einem Strafstoß am Frankfurter Schlussmann Markus Pröll. Schiedsrichter Stark aus Landshut hatte nach einem Zusammenstoß zwischen Spycher und Kuranyi auf Elfmeter erkannt. Der jüngste Fehlschuss vom Punkt war der dritte Strafstoß nacheinander, den Lincoln in der Bundesliga verschossen hat.

Angesichts vieler hundertprozentiger Chancen wollte Slomka das unbefriedigende Ergebnis „nicht am Elfmeter festmachen“. Allerdings bekam das Spiel nach Lincolns Fehlschuss einen Bruch. Den Schalkern gelang so gut wie nichts mehr. Der eingewechselte Asamoah vergab mit einem schwachen Kopfball die einzige Möglichkeit, die sich noch bot. Auf der Gegenseite zeigte der Frankfurter Stürmer Amanatidis mehr Köpfchen. Er nutzte die zweite von insgesamt zwei Eintracht-Chancen zum Ausgleich. „Wir haben siebzig Minuten nicht stattgefunden. Wir hatten das Spiel schon verloren und nehmen dennoch einen Punkt mit“, sagte Pröll.

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