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Das Ziel vor Augen. Viktoria Rebensburg will heute eine Medaille gewinnen. Foto: AFP

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Sport: Rheuma und Riesch

Deutsche Läuferinnen starten trotz Krankheiten bei der Ski-WM im Riesenslalom als Favoritinnen

Berlin - Aus deutscher Sicht fand am Mittwoch die spannendste Entscheidung bei der alpinen Ski-WM neben der Kandahar-Strecke statt. Während die Zuschauer den Teamwettbewerb (siehe Kasten) beobachteten, testeten Viktoria Rebensburg, Katrin Hölzl und Maria Riesch auf einer Nebenstrecke Form und Gesundheit. Das Ergebnis meldete der Deutsche Skiverband am Nachmittag per SMS: Alle drei können starten.

Somit wird der Verband am Donnerstag im Riesenslalom (10 Uhr und 13.30 Uhr, live bei ARD und Eurosport) zumindest mit dem besten Aufgebot antreten können.  Titelverteidigerin Katrin Hölzl, Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg und Maria Riesch machen den Riesenslalom zum aussichtsreichsten Wettbewerb der deutschen Starter. Weil aber Hölzl schon länger kränkelte und Rebensburg sowie Riesch von einer Virusgrippe beeinträchtigt sind, sind die Voraussetzungen doch nicht die besten. „Das reduziert unsere Chancen schon ein bisschen“, sagte Maria Riesch, „trotzdem ist keine von uns abzuschreiben.“

Maria Riesch sowieso nicht, sie ist in Super G und Abfahrt bereits zu zwei WM-Bronzemedaillen gefahren. Auch Viktoria Rebensburg gibt Entwarnung. Den letzten Riesenslalom vor der WM in Zwiesel hatte sie gewonnen, dann musste sie wegen der Krankheit den Super G in Garmisch-Partenkirchen auslassen. „Ich bin annähernd bei hundert Prozent“, meldete sie am Mittwoch.

Am geringsten sind die Chancen für Katrin Hölzl, die lange Zeit von Rückenproblemen geplagt wurde. Seit Saisonbeginn waren die Ärzte auf der Suche nach der Ursache ihrer Schmerzen, erst vor Kurzem wurde sie gefunden: ein Rheuma-Virus. „Die Vorbereitung war nicht optimal, da muss man schon etwas auf dem Boden bleiben“, sagte Katrin Hölzl. Nach wochenlangen Schmerzen konnte sie erst drei Tage lang trainieren.

Die neue österreichische Doppelweltmeisterin Elisabeth Görgl und die Französin Tessa Worley werden ebenfalls ins Rennen um die Goldmedaille eingreifen. Und auch Viktoria Rebensburg ist nach wie vor ehrgeizig. „Wenn man sich den Saisonverlauf und die Riesenslalom-Wertung anschaut, sieht man, dass mein Traum und Wunsch schon eine Medaille ist“, sagte die Olympiasiegerin. (mit dpa) Tsp

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